Die Band Genezareth animierte die Zuhörer immer wieder zum Mitmachen. Foto: Wahl

Band gibt Jubiläumskonzert. Andrea Nägele beerbt Werner Fink. 400 Konzertbesucher kommen.

Bisingen - Die Band Genezareth begeistere die rund 400 Konzertbesucher in Bisingens Nikolauskirche. Der Erlös der Benefiz-Veranstaltung kommt einem Projekt in Namibia zugute. Dies war der Wunsch des ausscheidenden Gründungsmitglieds Werner Fink.

Peter Staib hielt eine Laudatio auf Werner Fink. "Du hast Genezareth geprägt", sagte Staib. Schon vor Beginn des Jubiläumskonzert am Sonntagnachmittag füllte sich das Gotteshaus, es mussten sogar zusätzliche Stühle aufgestellt werden. Selbst Hausherr Pater Artur Schreiber zeigte sich erstaunt darüber. Für manche Bisinger Besucher ist "Genezareth" keine unbekannte Band. Vor 25 Jahren spielten sie öfter in der Nikolauspfarrei einen Festgottesdienst.

Zwei Musiker aus Bisingen waren auch dabei, nämlich Dominik Zäh (E-Bass/Gesang) und Michael Breimesser (Schlagzeug). Das Repertoire umfasste etwa 30 Lieder, ausschließlich mit deutschen Texten. Titel wie "Sterne und Monde", "Farben für den Winter" und "Brannte uns nicht das Herz" waren für ein gelungenes Konzert verantwortlich. Peter Staib moderierte das Konzert und erzählte mitunter die Geschichte zu den Liedern. Ab und an übte er sogar vorab den Refrain mit dem Publikum ein. Auf seine Frage ans Publikum, "Wer hörte vor drei Jahrzehnten schon Genezareth?", hoben mehrere ihre Hand.

Teils nahmen die Gäste eine Anreise von über 100 Kilometern in Kauf. Von Anfang an sang das Publikum kräftig mit, klatschte im Takt oder schnippte mit den Fingern und bewegte sich im Rhythmus. Den acht Akteuren gelang es zweieinhalb Stunden lang, eine tolle Atmosphäre in das große Kirchenschiff zu zaubern.

Die drei Sängerinnen verleihen Auftritt besonderen Charme

Die Sänger präsentierten ihren hohen Leistungsstand, dabei waren sie rhythmisch- variabel und spannungsgeladen. Der Chor zeigte sich insgesamt sehr stimmig und ausgeglichen. Die drei Sängerinnen Lea, Sabine und Sarah verliehen der Aufführung einen besonderen Charme und überzeugten mit ihren Soli.

Laut Peter Staib gab "Genezareth" seit Gründung 1985 über 1000 Konzerte. Er erinnerte an Aufführung, denen zwischen sechs bis 6000 Leute zuhörten. Der Großteil sei dabei begeistert gewesen, sagte Staib. Jedenfalls habe die Band damals den Pop in die Kirche gebracht. Als Nachfolgerin für Werner Fink wurde Andrea Nägele vorgestellt, die sich gleich aktiv zeigte und die letzten Stücke auf dem E-Piano mitspielte.

Die Band erhielt stehenden Beifall vom Publikum. Die geforderten Zugaben wurden gerne gewährt.