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Feierstunde: ALS-Schulleiterin Rosemarie Bossenmaier-Kümmel in den Ruhestand verabschiedet

Mit rührenden Worten und Präsenten, Händeschütteln und Umarmungen, aber auch sehenswerten Darbietungen wurde am Freitagnachmittag Rosemarie Bossenmaier-Kümmel, Rektorin der Bisinger Astrid-Lindgren-Förderschule (ALS), verabschiedet.

Bisingen. 21 von 41 Dienstjahren war sie als Lehrerin und Schulleiterin in der Zollergemeinde tätig. Um ihre pädagogische Arbeit zu würdigen, fanden sich rund 100 geladene Gäste zu einer Feierstunde in der Aula der Grund- und Werkrealschule (GWRS) ein. Kommissarisch übernimmt zunächst Lehrer Björn Hodler die Leitung der ALS.

"Marmor, Stein und Eisen bricht" musizierte zum Auftakt der Verabschiedungsfeier die Schulband "Goldfinger". "21 Jahre lernten wir das Einmaleins, sang sie mit uns Lieder…" besangen die Schüler der Grundstufe im Song "Rosemarie" die künftige Ruheständlerin und beschenkten sie mit Rosen.

Ein vorbildliches Engagement im gesamten Berufsleben

Mit dem Zitat "Alle Veränderungen, sogar die meist ersehnten, haben ihre Melancholie", vom französischen Dichter Thibault begann Schulamtsdirektor Gernot Schultheiß vom Schulamt seine Rede. Er stellte den Werdegang von Rosemarie Bossenmaier-Krümmel dar und bestätigte ihr vorbildliches Engagement im gesamten Berufsleben als Pädagogin.

Schultheiß bezeichnete die scheidende Schulleiterin als Teamplayer, denn ihr Führungsstil sei wertschätzend und kooperativ gewesen, Die individuelle Förderung der Kinder habe ihr immer am Herzen gelegen, so auch bei der Ganztagesbetreuung und in der Inklusion.

Ein Lob sprach Schultheiß auch für die Kooperation mit außerschulischen Partnern und die Repräsentation der Schule in der Öffentlichkeit aus. "Die ALS haben sie geprägt und ihre Spuren hinterlassen", zog der Schulamtsdirektor sein Fazit.

Mit einer Sprechgeschichte unter dem Titel "Fisch ist Fisch" überzeugte die Hauptstufe 1 die Gäste. Bisingens Bürgermeister Roman Waizenegger sprach in seiner Rede von einer "Alleskönnerin mit Managerqualitäten", die für einen hervorragenden Ruf der ALS gesorgt habe. Innerhalb seiner viereinhalbjährigen Amtszeit habe er Rosemarie Bossenmaier-Kümmel als warmherzige, verantwortungsbewusste und engagierte Schulleiterin kennen und schätzen gelernt, so der Bürgermeister Er wünschte ihr einen schönen, ereignisreichen und angenehmen Ruhestand.

Der Lehrerchor mit seinen 17 Sängerinnen und Sängern trumpfte bei seinem Debüt mit dem Lied "Superkalifragilistikexpialigetisch" aus dem Filmmusical "Marry Poppins" auf und bekam dafür viel Beifall. Als moderne Mary Poppins betitelte Nicole Heyder, Rektorin der Grund- und Werkrealschule, ihre Kollegin. Die Arbeit sei für sie Berufung gewesen. Mit umsichtigen Herz habe sie Kinder und Eltern verzaubert und stets über den Tellerrand hinaus gesehen.

Mit "Der Mann auf dem Dach" sang der Lehrerchor ein zweites Lied. Für einen gesanglichen Höhepunkt sorgten auch als Duo mit Zylinder und Akkordeon Alfred Tritz (Rektor a. D.) und Karlheinz Merz (Konrektor a. D.) mit einem Gassenhauer. Verabschiedungsworte sagten auch Schuldekan Franz Gnant und der Elternbeiratsvorsitzende Daniel Rohde. Alle bezeugten der scheidenden Rektorin Respekt und Anerkennung und lobten ihr langjähriges aufopferungsvolles Tun. "Zum Abschied" verlas die Hauptstufe 2 ihre Texte und überreichten einen Kirschbaum.

"Ich bin überwältigt und zutiefst berührt" bedankte sich Rosemarie Bossenmaier-Kümmel, die schon längst feuchte Augen hatte. Der Abschied falle ihr nicht leicht, dennoch widme sie sich dem Ruf einer neuen Aufgabe. Das ist die Pflege ihres kranken Ehemannes. Ihr Dank galt allen Rednern und Sängern, ob Groß oder Klein, für die Darbietungen und die vielen Geschenke.

Gemeinsam mit der Schulband "Goldfinger" wurde zum Abschluss "Irische Segenswünsche" gesungen, dann bestand beim anschließenden Stehempfang noch vielseitig Gelegenheit zum persönlichen Gespräch