In Bisingen wurden die Sternsinger im Rahmen des Gottesdienstes feierlich ausgesandt. Bis einschließlich Mittwoch werden sie nun unterwegs sein. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: Seelsorgeeinheit besteht nun seit einem Jahr / Projekt für notleidende Kinder

Von Jörg Wahl

Beim Jahresrückblick in der Nikolauskirche erinnerte Pater Artur Schreiber an die vergangenen Aktivitäten und hielt zugleich Ausschau auf das nun begonnene Jahr.

Bisingen/Grosselfingen/Rangendingen. Das Hauptaugenmerk im vergangenen Jahr habe, so Pater Schreiber, zweifelsohne auf der seit einem Jahr bestehenden Seelsorgeeinheit Bisingen-Grosselfingen-Rangendingen sowie auf dem 150. Jubiläum der selbstständigen Nikolauspfarrei, das in Verbindung mit dem Patrozinium gefeiert wurde, gelegen.

Laut Statistik sei die Zahl der Katholiken in Bisingen von 2549 im Vorjahr auf nun 2524 geschrumpft. Insgesamt seien 9053 Personen in der ganzen Seelsorgeeinheit gelistet. Grosselfingen zähle 1309, Steinhofen 854, Thanheim 476, Wessingen 439, Zimmern 307, Rangendingen 2563, Höfendorf 240 und Bietenhausen 341 Katholiken. In Bisingen hatten 18 Taufen stattgefunden, 14 Kinder durften die Erstkommunion feiern. 67 Jugendliche bekamen in der Seelsorgeneinheit das Sakrament der Firmung gespendet. 23 Personen seien aus der Kirche aus- und eine Person eingetreten. 21 Gemeindemitglieder seien verstorben, hieß es.

Die Einheit habe sich positiv entwickelt und funktioniere, die Zusammenfügung habe sich komprimiert und längst etabliert, so Schreiber.

Im März haben die Pfarrgemeinderatswahlen stattgefunden. Das Gremium für die römisch katholischen Kirchengemeinde Bisingen-Grosselfingen-Rangendingen bestehe aus 27 gewählten Mitgliedern, aufgeteilt in Bisingen und Rangendingen mit jeweils fünf Sitzen, Grosselfingen, Steinhofen und Thanheim jeweils drei Sitzen sowie Bietenhausen, Höfendorf, Wessingen und Zimmern mit jeweils zwei Sitzen. Den Vorstand bildet das Seelsorgeteam um Pater Artur Schreiber, Ronald Höllich aus Höfendorf als Vorsitzender, Harald Uhl aus Grosselfingen als Stellvertreter und Birgitt Scheppele aus Bisingen als Schriftführerin.

Als gutes Zeichen wertete Pater Artur Schreiber, dass zu den Gottesdiensten auch Besucher aus den anderen Ortschaften kommen und darüber hinaus auch Gläubige, die nicht innerhalb der Seelsorgeeinheit wohnen. Drei Priester, nämlich die Patres Artur Schreiber, Erwin Wieczorek und Jarek Paczkowski sowie Gemeindereferentin Sonja Dieringer wirken in der Gemeinde. Aushilfe erfahre das Team durch Pfarrer i.R. Dilger. Anfang des Jahres sollen neun Gemeindeteams gebildet werden. Hierzu werden ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die das gemeinschaftliche Leben vor Ort als Christen fördern und gestalten.

Aussenden der Sternsinger

Die Sternsinger wurden im Sonntagsgottesdienst in der Bisinger Nikolauspfarrei ausgesandt. Bis Mittwoch werden sie in Kleingruppen von Haus zu Haus gehen und Geld für in Not geratenen Kinder und Jugendliche in Bolivien sammeln.

Im Fokus steht das Projekt Palliri im bolivianischen El Alto. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet "Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit". Bedingt durch die geringe Anzahl an Sternsingern können allerdings nicht alle Familien in Bisingen aufgesucht werden. Vor dem Altar erhielten die Heilige Drei Könige von Pater Schreiber sowohl Auftrag als auch den Segen und er übergab ihnen den geweihten Weihrauch und die Kreide.