Hauptdarsteller Günther Maria Halmer (von links), die Regisseure Marc Dietschreit und Nadine Heinze, Produzent Pascal Nothdurft, Hauptdarstellerin Emilia Schüle, Produzent Marc Müller-Kaldenberg, Stefanie Groß (SWR Redaktion) und Robert Gehring (MFG Filmförderung Baden-Württemberg) . Foto: SWR/Ivan Maly Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Szene für den Film "Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen" auf der Burg Hohenzollern gedreht

Die Burg Hohenzollern war kürzlich wieder einmal Schauplatz eines Filmdrehs.

Burg Hohenzollern. "Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen" heißt der Kinofilm, der zurzeit in Baden-Württemberg produziert wird. Eine der Filmszenen wurde kürzlich auf der Burg Hohenzollern gedreht – mit Günther Maria Halmer und Emilia Schüle in den Hauptrollen.

"Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen" erzählt die Geschichte der 27-jährigen Altenpflegerin Marija (Emilia Schüle), die nach Deutschland kommt, um den Lebensunterhalt für ihre Familie in der Ukraine zu verdienen. Von nun an soll sie sich 24 Stunden am Tag um den Haushalt und die Pflege von Curt (Günther Maria Halmer) kümmern. Nach anfänglicher Bemühung offenbart Curts Tochter Almut (Anna Stieblich) bald ihr kontrollsüchtiges Wesen.

Als die Situation zwischen den beiden Frauen zu eskalieren droht, taucht Almut eines Tages einfach nicht mehr auf und Marija ist plötzlich mit dem mürrischen Curt ganz auf sich allein gestellt. Curt beginnt, Marija für seine verstorbene Frau Marianne zu halten. Zunächst unfreiwillig schlüpft Marija in diese Rolle, um sich den Pflegealltag mit Curt zu erleichtern. Das skurrile Spiel einer Ehe aus vergangenen Zeiten wird immer öfter von Curts Sohn Philipp (Fabian Hinrichs) und dessen unangemeldeten Besuchen unterbrochen.

Weil Almut einen schweren Autounfall hatte und im Krankenhaus liegt, kommt er nun ganz gegen seine Gewohnheit ins Haus seines Vaters. Philipp ist von Marija angetan und fordert ein, dass sie Zeit mit ihm statt mit dem Vater verbringt. Als Marija dem Druck nicht mehr standhält und sich entschließt, in die Ukraine zurückzukehren, weigert sich Philipp jedoch, ihre fristlose Kündigung zu akzeptieren.

Der Film entsteht in Zusammenarbeit mit der SWR-Nachwuchsreihe "Debüt im Dritten" und ist eine Kino-Koproduktion von Zieglerfilm Baden-Baden und Berlin mit dem SWR und Arte. Regie führen Nadine Heinze und Marc Dietschreit, die auch das Drehbuch geschrieben haben. Die Produzenten sind Marc Müller-Kaldenberg und Pascal Nothdurft, Koproduzentin ist Tanja Ziegler. Die Redaktion liegt bei Stefanie Groß (SWR) sowie Barbara Häbe (Arte). Gefördert wird der Film von der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) Filmförderung Baden-Württemberg und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Der Film wird voraussichtlich im Herbst 2019 in die Kinos kommen.