Kooperatives Lernen wird in der GMS großgeschrieben. Wilhelm Hahn – hier mit Techniklehrer Sascha Mauch – von der Firma Wiha steht für eine erfolgreiche Kooperation Foto: Hettich-Marull

„Die Gemeinschaftsschule (GMS) in Mönchweiler entwickelt sich prächtig – und scheint immer mehr auch in der Gemeinde anzukommen“, freuen sich Susanne Grünwald und Lothar Reiner im Gespräch mit unserer Redaktion.

„Man müsse und könne sich jedes Jahr neu beweisen – für das kommende Schuljahr hat es jetzt ganz besonders gut geklappt. Wir haben Anmeldungen für 50 Kinder in den neuen fünften Klassen, das ist sehr erfreulich“, sagen Grünwald und Reiner.

Noch erfreulicher: Rund 50 Prozent der Viertklässler an der Mönchweiler Grundschule bleiben und besuchen die Gemeinschaftsschule – die andere Hälfte wechselt auf ein Gymnasium. Die Quote ist für die Schule sehr wichtig, weil sie zeigt, dass die Akzeptanz bei den Mönchweiler Eltern mit den Jahren gewachsen ist.

Schnuppertage und Familienführungen

Man hat in diesem Jahr bei der Vorstellung der Schule bewusst auf einen Tag der offenen Tür verzichtet. „Wir haben ein individualisiertes Konzept mit Familienführungen angeboten. Für die interessierten Kinder gab es Schnuppertage – all das ist hervorragend angekommen“, freut sich Lothar Reiner – auch wenn es mit einem großen Zeitaufwand verbunden war. Doch auf dem Erfolg ausruhen, kommt für die Macher an der GMS nicht in Frage. Man sei stetig im Fluss und wolle die Unterrichtsqualität immer weiter steigern.

„Wir hoffen unter anderem, dass wir die Schule so ausrüsten können, dass in ein bis zwei Jahren alle Schüler mit einem Laptop täglich arbeiten können“. Außerdem werde man an der Einrichtung das kooperative Lernen intensivieren. „Wir sind zuversichtlich, dass wir nach der langen Corona-Pause auch unsere wunderbare Kooperation mit der Nachsorgeklinik Tannheim wieder aktivieren können“.

Zwei Sportvereine unterstützen die Schule

Mit dem Fußballclub und dem Tennisclub stehen zwei Sportvereine parat, um mit der GMS Mönchweiler zusammenzuarbeiten. „Patrick Haas vom Fußballclub wird nicht nur in der Ganztagsbetreuung, sondern auch im Sportunterricht mit eingebunden“, freuen sich die beiden Pädagogen. Auf jeden Fall wird es wieder zwei Vorbereitungsklassen Sprache geben. Stand jetzt werden 29 Schüler fit für die Deutsche Sprache gemacht – eine Klasse davon in Königsfeld. „Wir erhalten großartige Unterstützung von zahlreichen Muttersprachlern“.

Und noch immer werden an der GMS die Lücken aufgearbeitet, die Corona geschuldet sind. Für die Abschlussklassen wird in den Osterferien in den Fächern Deutsch und Mathematik im Projekt „Rückenwind“ Unterstützung geleistet: Fünf Lehrerinnen und Lehrer haben sich dafür bereit gefunden.

Corona hat Spuren hinterlassen

Ansonsten sehen Grünwald und Reiner wie sehr sich Schule – auch durch Corona – in den letzten Jahren verändert hat. „Durch die Ganztagsbetreuung hat Schule eine ganz andere Wertung bekommen“, erklärt Susanne Grünwald. Die Alltagsprobleme bei den Schülern hätten zugenommen. „Das spült es uns jeden Morgen in die Schule“. Bei der Lehrerversorgung sei man auf einem guten Weg: Mit Referendarin Hannah Neumaier, die seit Februar an der Schule ist, kommen zum Schuljahresbeginn zwei neue Lehrkräfte an die Schule – eine für den Grundschulbereich und eine für die Sekundarstufe.