Das Holz an den Nagestellen sieht aus wie geschnitzt, wenn der Biber am Werk war: Rund um den Kirnbergsee fällt derzeit ein Baum nach dem anderen. Foto: Rademacher

Die Ausbreitung der Biber und die Schäden durch den Nager nehmen zu. Revierförster Reinhard Merz sieht deshalb Klimaschutzmaßnahmen bedroht. Das Regierungspräsidium dagegen hält die Lage für weniger dramatisch.

Der Biber nagt und knabbert sich durch Bäume rund um den Kirnbergsee. Das hat mittlerweile heftige Ausmaße angenommen. „Wenn nicht bald etwas passiert, gibt es am Kirnbergsee keinen Baum mehr“, so die Aussage von Wilfried Hepting, einem Anwohner. Mittlerweile werden sogar Bäume angefressen, die mit Draht gesichert sind. Für Reinhard Merz, den zuständigen Revierförster, wird der Biber zusehends zum Ärgernis, zumal dieser die im Zuge des Klimawandels nötige, jahrelange Arbeit beim Umbau der Wälder zu Mischwäldern zunichte macht. Und für Grundstückbesitzer gibt es weder eine Handhabe gegen den Biber, noch irgendwelche Entschädigungen. Das sei untragbar.