Tim Nechwatal hat die Qualifikation zur Jugend-WM verpasst: In Kaltenbrunn bei Garmisch-Partenkirchen war das Glück nicht gerade der Seite des Schömbergers. Foto: Voigt

Ein Sturz und ein Stockbruch in den Ausscheidungsrennen in Kaltenbrunn verhinderten für Biathlet Tim Nechwatal vom WSV Schömberg knapp die Qualifikation für die Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Obertilliach in Österreich.

Aufgrund seiner guten Trainingsleistungen hatte sich der 17-Jährige Schömberger für den Ausscheidungswettbewerb zur Jugend-Weltmeisterschaft in Österreich empfohlen. Sein Ziel war es, einen Vergleich mit seinen Konkurrenten aus ganz Deutschland zu ziehen und sich einen Startplatz bei der WM zu ergattern..

Zu bewältigen hatten die Nachwuchsathleten in Kaltenbrunn bei Garmisch-Partenkirchen einen Einzelwettkampf über 12,5 Kilometer, den Sprint über 7,5 Kilometer sowie den Massenstart.

Es sollte einfach nicht sein. Ausgerechnet am letzten und entscheidenden Tag der Ausscheidungsrennen zur Jugend-Weltmeisterschaft lief im Massenstart alles gegen Tim Nechwatal. Hoch motiviert war der Schömberger das Rennen angegangen. Bedingt durch eine Behinderung und einen Stockbruch, gleich in der ersten Runde, fiel er erst einmal etwas zurück und musste sich erst einmal wieder ans Feld zurückkämpfen.

Insgeheim hatte er vielleicht gehofft, am Schießstand aufholen zu können, tatsächlich aber ging nichts. Sieben Fehlschüsse waren gleichbedeutend mit sieben Strafrunden. Damit beendete er den Wettkampf auf dem zehnten Rang. Der Traum vom Tickt zur Jugend-Weltmeisterschaft war damit ausgeträumt. Allerdings hatte Tim Nechwatal gezeigt, dass er sich in der Loipe deutlich verbessert hat.

Am ersten Tag hatte der Einzelwettkampf auf dem Plan gestanden. Tim Nechwatal begann das Rennen mit drei Schießfehlern, diese waren gleichbedeutend mit drei Strafrunden. Diese haben ihn zwar erst einmal zurückgeworfen, doch der Schömberger zeigte nun seine Kämpferqualitäten.

Bei den folgenden drei Schießeinlagen kam nur noch eine Strafrunde hinzu. Mit einer tadellosen Laufzeit war er Jahrgangsschnellster (Jahrgang 2004) und auf Platz sieben in der Jugendklasse (Jahrgänge 2004 bis 2002) gelaufen.

Am zweiten Tag wurde der Sprintwettkampf ausgetragen. Von Anfang an zeigte Tim Nechwatal der Konkurrenz, was er in diesem Jahr zu bieten hat. Auch am Schießstand konnte er überzeugen. Einem fehlerlosen Schießen mit fünf Treffern folgten beim zweiten Schießen weitere vier Treffer. Ein Fehlschuss, das bedeutete am Ende des Tages Platz eins.

Natürlich war das Gesamtergebnis für den aufstrebenden Biathleten vom WSV Schömberg enttäuschend. Doch die nächste Saison wird kommen, und bis dahin werden noch einige Trainingseinheiten und Ausscheidungswettkämpfe folgen. Dann will Tim Nechwatal zeigen, welches Leistungspotenzial in ihm steckt.