Franziska Loyall (SG Niedereschach), Guido Seelig (Bezirksvorsitzender) und Julia Kopp (SG Niedereschach/Kappel, von links) freuen sich auf das Endspiel. Foto: Enis Morat

Am Donnerstag steigt im Bonndorfer Waldstadion das Bezirks-Pokalfinale der Frauen zwischen den beiden Bezirksligisten SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen und SG Niedereschach/Kappel.

SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen – SG Niedereschach/Kappel (Donnerstag, 13 Uhr, Bonndorf). Die SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen ist leicht in der Favoritenrolle. In der Bezirksliga erkämpfte das Team in der Vorrunde in Niedereschach ein 1:1, danach wurde das Rückspiel mit 3:2 für sich entschieden. Zudem wurde das SG-Team in der Saison 2015/16 Pokalsieger, wiederholte in der abgebrochenen Saison 2019/20 – begünstigt durch eine Entscheidung am "grünen Tisch" – diesen Erfolg.

Zuletzt muss Bad Dürrheim passen

Weil der SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen am Wochenende einige Spielerinnen aufgrund von Urlaub und Verletzungen fehlten, musste sie kampflos am letzten Spieltag die Punkte dem FC Riedöschingen überlassen. In Bonndorf muss nun das SG-Team der Favoritenrolle gerecht werden.

Die SG Niedereschach/Kappel hat seit der Gründung der Spielgemeinschaft vor drei Jahren eine starke Entwicklung genommen. Die SG begann in der Saison 2019/20 in der Kreisliga A, in der das Team nach neun Spieltagen ohne Niederlage ganz vorne stand. Dann folgte der Abbruch der Runde. Trotzdem wurde das Team der Bezirksliga zugeteilt, in der sie sich in den beiden vergangenen Jahren etablierte.

Eine Partie auf Augenhöhe

Im Bezirkspokal sorgte das Team von Trainer Christoph Schwarzeit für Überraschungen. Im Viertelfinale schaltete das Team Titelverteidiger FC Wolterdingen nach einem Elfmeterkrimi aus, gegen den die SG auch in der Meisterrunde nicht verlor. Trainer Schwarzeit fühlt sich in der Außenseiterrolle wohl. Er erwartet eine Partie auf Augenhöhe, hat großen "Bock" auf den Pokalsieg mit dem Team. Die Tagesform beider Mannschaften werde am Ende der entscheidende Faktor sein, denkt er. Ein spannendes Pokalendspiel dürfte somit vorprogrammiert sein.

Das sagt die Spielführerin der SG Niedereschach/Kappel

"Entscheidend für unsere Finalteilnahme war, dass wir den Tabellenführer in unserer Liga im Pokalviertelfinale besiegen konnten. Im Halbfinale haben wir dann gesagt, dass wir die Sache auch zu Ende bringen und ins Finale ziehen", analysierte Julia Kopp, die Spielführerin der SG Niedereschach/Kappel, den Weg bis zum Finale.

Das sagt der Frauenbeauftragte des Bezirks

"Ich freue mich auf das Finale der beiden Mannschaften. Im Pokal muss man seine Leistung bringen und das Spiel gewinnen, weil es kein Rückspiel gibt. Für mich wichtig ist es beim Frauenfußball, dass der Spaßfaktor immer noch an erster Stelle steht", betont Bernd Sakschewski, der Frauenbeauftragte des Bezirks.