Gerd Müller (SG Marbach, links) und Marc Baumhäckel (FC Pfaffenweiler) im Kopfball-Duell. Foto: Roland Sigwart

Mit der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Pfaffenweiler verpasste die SG Marbach/Rietheim die Chance, in der Tabelle der Bezirksliga auf den dritten Platz vorzurücken.

SG-Trainer Michael Schnee war nach Spielende vom Verlauf der Partie genervt. "Über den Handelfmeter kann man wirklich streiten, doch ich bin der Meinung, dass es keiner war. Wir hingegen bekommen auf der Gegenseite zuvor nach einem Foul an Luis Richter keinen Strafstoß. Da hätten wir selbst mit 2:1 in Führung gehen können."

Die Sicht der SG Marbach/Rietheim

Verlass bei der SG Marbach war jedoch wieder auf Torjäger Marco Effinger. Er kam in der Halbzeit von der Bank und füllte seine Jokerrolle mit dem schnellen 1:1-Ausgleich und seinem neunten Saisontreffer erfolgreich aus.

"Insgesamt war es für mich kein gutes Spitzenspiel. Beide Mannschaften wollten zwar und hatten sich sehr viel vorgenommen, konnten es auf dem Platz allerdings nicht so umsetzen", so Michael Schnee.

FCP-Trainer Björn Schlageter lobt sein Team

Den Gästen aus Pfaffenweiler dürfte dies angesichts der drei Punkte letztlich egal sein. In den vergangenen Jahren wurde der FC Pfaffenweiler um Kapitän Adrian Scholemann immer wieder als eine der Mannschaften gehandelt, die um die ersten beiden Plätze mitspielen kann.

In der laufenden Runde ist der FCP unter dem neuen Trainer Björn Schlageter in der Tabelle bislang oben mit dabei. Der Sieg im Derby in Rietheim bei der SG Marbach/Rietheim war für das Pfaffenweiler-Team nicht nur richtungsweisend sondern gleich doppelt wert, weil man den Abstand auf vier Zähler vergrößern konnte bei einem direkten Verfolger. "Wir freuen uns über den Sieg. Mit dem späten Elfmeter war er zwar glücklich, jedoch nicht unverdient", bilanzierte Björn Schlageter. Zuletzt gab es vier Siege (2:1, 2:0, 2:0, 2:1), jeweils mit zwei erzielten Toren.

Das Zahlenwerk

Kurios: In sieben der elf Partien erzielte der FC Pfaffenweiler immer zwei Treffer. Gleich neun Mal ging man hierbei mit jeweils 1:0 in Führung (sechs Siege). Zudem ist Pfaffenweiler insgesamt seit acht Ligapartien und einem Pokalspiel neun Mal ohne Niederlage geblieben.

Die letzte Niederlage gab es am 7. September gegen den SV Hölzlebruck (2:3). Mit aktuell einem Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten FV Möhringen (24 Punkte) stehen Pfaffenweiler alle Chancen offen. Tabellenführer SV Geisingen (29) bei dem man ein 2:2 erkämpfte, ist ebenfalls längst noch nicht enteilt.