Die Kandidaten der OGL für den Horber Gemeinderat Foto: OGL/m

Viele Interessierte kamen zur öffentlichen Nominierungsveranstaltung der Offenen Grünen Liste ins Horber Marmorwerk.

Die Versammlungsleitung übernahm Kristina Sauter. Bei ihrer Begrüßung wies sie darauf hin, wie schwer es in der heutigen Zeit sei, Leute für eine Kandidatur zu motivieren: Trotz allem: Zum 40-jährigen Bestehen der OGL kann die Fraktion mit ihrer bislang stärksten Beteiligung glänzen. 20 Horber füllen die Liste und bringen die unterschiedlichsten politischen Themen ein. Zusammenfassend führte Sauter aus: „Eine kompetente Liste mit gutem Mix aus Erfahrung und Erneuerung. Jede Altersgruppe ist vertreten, viele verschiedenen Berufe und Berufungen.“

Nach der Begrüßung und dem Erfüllen der Formalitäten folgte eine persönliche Vorstellungsrunde. Hier wurden noch einmal die unterschiedlichen Blickwinkel klar. Bestimmendes Ziel für alle war das Schaffen einer lebenswerten Zukunft in Horb für Jung und Alt, die Belange der Jugend stark zu vertreten, sowie ein aktives Engagement gegen rechts.

Sozialer Wohnungsbau

Konkret geht es den Kandidaten um mehr sozialen Wohnungsbau und das Ermöglichen des Bauens für junge Familien, ebenso eine weitere Forcierung des Ausbaus des Nahwärmenetzes, wobei eine Überbelastung der Immobilienbesitzer unbedingt vermieden werden müsse Auf keinen Fall könne die Lösung darin bestehen, die „günstige“ Gelegenheit, die Grundsteuer zu erhöhen, auszunutzen. Das wird die OGL unter keinen Umständen mittragen.

Spannend werde es, wie die Verkehrsführung in der Innenstadt nach Fertigstellung der Brücke aussehen wird. Maßgabe für die OGL sei, den Verkehr so weit als möglich aus der Stadt herauszubekommen. Dazu gehöre auch, die Aufenthaltsflächen interessanter und einladender zu gestalten und zu begrünen, was auch ein Gegenmittel gegen heiße Sommertage darstelle.

Verlässliche Kitas

Im sozialen Bereich seien verlässliche Kitas ein Hauptaugenmerk. Aber auch das Tageselternangebot müsse ausgebaut und attraktiviert werden. Die OGL begrüßt auch das Engagement in den Teilorten, dort Begegnungsstätten für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, um den Zusammenhalt zu stärken. Auch dürfe das Ehrenamt nicht immer nur in Sonntagsreden gelobt werden, sondern muss materiell unterstützt werden. Auch hierzu gibt es Vorschläge der OGL, die umsetzungsfähig sind.

Klima schützen

Außerdem gehe es darum, die Energiewende weiter anzutreiben und das Klima zu schützen. Dabei sei wichtig, dass die Stadt selbst an den Einnahmen aus regenerativen Energien partizipiere und auch die Stadtwerke weiter gestärkt werden. Die Themen Klimaschutz und regenerative Energien seien Querschnittaufgaben, die bei allen Vorhaben der Stadt mitgedacht werden müssen. Eine bessere Vernetzung der einzelnen Themen im Gemeinderat solle zu einer produktiveren Vorgehensweise führen. Insgesamt sei aber klar: Ohne stabile städtische Finanzen und eine starke Wirtschaft gehe es nicht. Auch dies hat sich die OGL auf die Fahnen geschrieben. Dabei gehe es darum, jetzt die Weichen richtig zu stellen und generationengerecht Politik für Horb zu betreiben.

Es wurde abschließend in der Versammlung festgehalten: „Wir wollen eine Stadt, die funktioniert und vom Bürger her gedacht wird. Die Bürger fordern Antworten. Wir werden sehr hart daran arbeiten, dass wir diese Antworten auch liefern.“