Beim Kindergarten Heubergring haben die Arbeiten für das Aufsetzen eines weiteren Stockwerks begonnen. Foto: Gemeinde Jettingen

Der Ausbau an Kindergartenplätzen ist derzeit ein großes Thema. Auch in Jettingen. Dort wurde jetzt mit der Aufstockung des Kindergartens Heubergring begonnen.

Jettingen - Im Jahr 2016 wurde der neue Kindergarten Heubergring mit drei Gruppen gebaut. Seither wurden der Maria-Haarer Kindergarten, der Kindergarten Schulstraße und Breite und der Waldkindergarten um jeweils eine weitere Gruppe erweitert. In den vergangenen sechs Jahren sind so sieben neue Kindergartengruppen in Jettingen entstanden.

Personal stark gewachsen

"Die Gesamtanzahl an Kindergartengruppen sind in den vergangenen sechs Jahren in Jettingen von 16 auf 23 um fast 50 Prozent gewachsen", erklärt Bürgermeister Hans Michael Burkhardt. Dies bedeute eine erhebliche Herausforderung für die Gemeinde. Finanziell aber auch personell, da es immer schwieriger wird Fachkräfte zu bekommen.

In den vergangenen zehn Jahren habe sich der Personalbestand in den Kindergärten verdoppelt, da nicht nur die Kinderzahlen und Gruppen gestiegen seien, sondern auch die Fachkräfte pro Gruppe mehr wurden. "Erfreulicherweise hat Jettingen derzeit alle Stellen besetzt. Für die Gemeinde zahlt sich dabei auch aus, dass viele Ausbildungsplätze angeboten und besetzt sind", so Burkhardt.

Aber angesichts der nach wie hohen Kinderzahlen sei es notwendig, dass nochmals weitere Kindergartenplätze geschaffen werden.

Zwei weitere Gruppen

Der Gemeinderat hat deshalb entschieden den Kindergarten Heubergring um zwei weiter Gruppen und einen Bewegungsraum, der bei Bedarf auch als Gruppenraum genutzt werden kann, aufzustocken.

Nicht verschont bleibe auch die Gemeinde bei der Baumaßnahme von den aktuellen Baupreissteigerungen. So waren bei dem ersten Ausschreibungspaket 35 Prozent Kostensteigerungen im Vergleich zur Kostenberechnung festzustellen.

Abzuwarten bleibe, wie sich die Kosten bei den nächsten Ausschreibungen entwickeln, aber es sei damit zu rechnen, dass die ursprünglich geplanten Kosten von 1,15 Millionen Euro deutlich auf rund 1,5 Millionen Euro steigen werden.

Begonnen hat nun die Zimmerei Schaible aus Wildberg mit dem Aufbau der Holzkonstruktion, wofür sich der Gemeinderat auch aus Gründen der Nachhaltigkeit entschlossen hat.

Rund ein Jahr Bauzeit

Es sei geplant, die Baumaßnahme bis Mitte nächsten Jahres abzuschließen, so dass dann die neuen Gruppen ab dem neun Kindergartenjahr zur Verfügung stehen, soweit die notwendigen Fachkräfte gewonnen werden können.

"Erfreulich ist, dass wir für den Bau noch eine Förderung von bis zu 429 000 Euro erhalten haben, hier hat sich ausgezahlt, dass wir rechtzeitig im letzten Jahr den Förderantrag gestellt haben, da es aktuell keine Fördermittel mehr gibt."