Letztes Jahr fand das Azubi-Speed-Dating zum ersten Mal in Sulz statt. Foto: Nowotny

Zum zweiten Mal findet das Azubi-Speed-Dating in Sulz satt. Persönliche Begegnungen ist hier der Schlüssel in die berufliche Zukunft in die Region.

Mit zwei Veranstaltungsformaten verfolgen HGV Sulz und Stadt Sulz das Ziel, jungen Menschen aus Sulz und Umgebung eine gute Ausbildung zu vermitteln und damit gesicherte berufliche Zukunft innerhalb der Region zu geben.

Nach der wieder sehr erfolgreichen KAZ vor wenigen Wochen, findet am heute Donnerstag, 23. November zum zweiten Mal das Azubi-Speed-Dating unter dem Motto „Junge Menschen sind mehr als ihr Zeugnis“ statt.

„Junge Menschen können zeigen, was in ihnen steckt“

Persönlicher Kontakt. Wie wichtig Ausbildung und duale Studiengänge seitens des Landes Baden-Württemberg gesehen werden, zeigt der Besuch von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (MdL) am kommenden Donnerstag in Sulz. Sie wird sich direkt vor Ort ein Bild von der diesjährigen Veranstaltung machen und mit den Schülern, den ausbildenden Betrieben und den Organisatoren ins Gespräch kommen.

„Es braucht den persönlichen Kontakt, damit sich Jugendliche und Ausbildungsbetriebe finden. Beim Azubi-Speed-Dating können junge Menschen zeigen, was in ihnen steckt und welche Stärken und Interessen sie haben. Auch die Betriebe können sich den jungen Menschen als attraktive Arbeitgeber vorstellen und die Vorteile einer Ausbildung sichtbar machen. So können sich beide Seiten in kurzer Zeit ein Bild machen und miteinander in Verbindung kommen. Allen Jugendlichen und Betrieben wünsche ich dabei viel Erfolg“, so die Ministerin.

Rund 40 Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und dem Handwerk haben bei dem Format ebenso wie soziale oder kommunale Einrichtungen die Chance, mit jungen Menschen zu den Themen Ausbildung und duale Studiengänge direkt und auf besondere Weise in Kontakt zu kommen.

Im Mittelpunkt steht bewusst das persönliche Kennenlernen. Laut einer Befragung von Jugendlichen durch die Bertelsmann-Stiftung zeigt sich, dass für Jugendliche bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Ausbildung „Gespräche mit echten Menschen“ am wichtigsten ist. Genau diese Möglichkeit bietet das Azubi-Speed-Dating gebündelt an einem Tag. Knapp 400 Gespräche sind vorgesehen.

Pause für Noten und Zeugnisse

Noten und Zeugnisse. Hinter jeder Bewerbungsmappe steckt ein Mensch mit seinen eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Diese „Soft Skills“ werden in Noten, Zeugnissen und Bewerbungsmappen nicht immer sichtbar. Beim Azubi-Speed-Dating werden diese Aspekte in den Fokus genommen. Der erste Eindruck zählt ebenso wie die Wahrnehmung der Persönlichkeit. Zeugnisse und Bewerbungsmappen spielen deshalb an diesem Tag keine Rolle.

Ein wichtiger Baustein der Veranstaltung sind die Coachings in Schulen, bei denen sich die Schüler in der Regel auf Klassenebene mit den Fragen nach ihren Stärken und Interessen auseinandersetzen. Hinzu kommt die Vorbereitung zu den ausgewählten Berufen sowie den Unternehmen, bei denen die Jugendlichen Gespräche führen möchten. Mit Kurzprofilen der Unternehmen sowie Besuchen auf den Homepages können sich die Nachwuchskräfte zu den Firmen vorbereiten.

Hinzu kommen die digitalen Infos der Agentur für Arbeit zu den verschiedenen Ausbildungen, die bei der Veranstaltung vor Ort auch für Gespräche zur Verfügung stehen.

Verbindliche Anmeldungen

Verbindlichkeit. Ein wesentlicher Bestandteil der Konzeption ist die Verbindlichkeit. Nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Schüler melden sich zu der Veranstaltung verbindlich an und erhalten jeweils individuelle Terminpläne.

Bei ihrer Anmeldung auf der digitalen Plattform konnten sich die Schüler im ersten Schritt vier Unternehmen auswählen, mit denen sie zu einer Ausbildung oder einem dualen Studiengang ins Gespräch kommen möchten.

Im Rahmen des Live-Matchings können dann im Laufe des Tages weitere Termine vereinbart werden. Gleiches gilt für die Meeting Points, an denen Unternehmen auch direkt Schüler ansprechen können, die gerade kein Gespräch führen.