Ein atemberaubend schönes Bergpanorama hatten die Albstädter Cedrik Bitzer (links) und Stefan Schairer bei ihrer Tagestour auf die Zugspitze und weiter zur Alpspitze. Foto: Schairer

Aus zwei mach eins: Eine verrückte Tagestour haben die Albstädter Cedrik Bitzer und Stefan Schairer unternommen, den Mont Blanc mit der Zugspitze vertauscht und aus einer Zwei-Tages-Tour ein kurzes Vergnügen gemacht. Doch es hat sich gelohnt.

Das Wetter macht in diesem August manchem Outdoor-Sportler einen fetten Strich durch die Rechnung. So erging es auch den beiden Albstädter Bergsteigern Cedrik Bitzer und Stefan Schairer, die mal wieder eine Hochtour unternehmen wollten.

Der ursprüngliche Plan: eine Besteigung des Mont Blanc, des höchsten europäischen Berges in den französischen Alpen. Doch die Unternehmung fiel buchstäblich ins Wasser, und so beschlossen die beiden, eine andere verrückte Tagestour zu absolvieren, die eigentlich eine Zwei-Tages-Tour ist: Auf die Zugspitze aufsteigen, über den Jubiläumsgrat zur Alpspitze – und wieder ins Tal zurück.

Gesagt, getan: Um 6 Uhr starteten die beiden Albstädter ihre Hochtour in Hammersbach. Durch die Höllentalklamm und später über den Klettersteig ging es hinauf zur 2962 Meter hohen Zugspitze, die sie nach viereinhalb Stunden erreichten – ihr erstes Zwischenziel. Nach kurzer Vesperpause machten sie sich direkt auf den Weg über den Jubiläumsgrat. Er verbindet mit einer Länge von mehr als acht Kilometern den höchsten Berg Deutschlands mit der Alpspitze.

Kraxelei zwischen Höllen- und Reintal – und dafür eine atemberaubend schöne Belohnung

Nicht ganz einfach ist zwar die Kraxelei auf einem schmalen Grat zwischen Höllen- und Reintal, doch dafür genossen Schairer und Bitzer ein atemberaubendes Bergpanorama, ehe sie über sehr steiniges und bröckeliges Gelände unter anderem über die innere, mittlere und die äußere Höllentalspitze sowie die Vollkarspitze, den Rückweg antraten: Vorbei am Hochblasen in Richtung Alpspitze, von der aus die beiden Richtung Ausgangspunkt starteten – nach fünf Stunden.

So summierte sich ihre Tagesleistung auf mehr als 14 Stunden in unwegsamem Gelände und die Albstädter erreichten – glücklich, aber erledigt – ihren Ausgangspunkt Hammersbach.

Insgesamt hatten sie mehr als 3500 Höhenmeter auf knapp über 30 Kilometer Wegstrecke zurückgelegt. Viel Zeit für Erholung blieb den beiden danach nicht, denn folgenden Wochenende starteten sie beim 24-Stunden-Mountainbike-Rennen in Duisburg.