Das Gemälde erzielte bei der Versteigerung einen Europarekord. Foto: AFP/MATHILDE BELLENGER

Gustav Klimts letztes Porträt „Dame mit Fächer“ hat bei einer Auktion in London den bisherigen Rekord in Europa gebrochen. Das Gemälde wechselte für sage und schreibe 74 Millionen Pfund (mehr als 86 Millionen Euro) den Besitzer.

Gustav Klimts letztes Porträt „Dame mit Fächer“ hat bei einer Auktion in London 74 Millionen Pfund (mehr als 86 Millionen Euro) erzielt und damit den bisherigen Rekord in Europa gebrochen. Dies teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstagabend mit. Den Rekord für den höchsten Preis bei einer Kunstauktion in Europa hielt bislang Alberto Giacomettis Skulptur „Walking Man I“, die Sotheby’s im Jahr 2010 für 65 Millionen Pfund versteigert hatte.

Sotheby’s hatte einen Preis von rund 65 Millionen Pfund für das Klimt-Gemälde erwartet. Wer letztendlich den Zuschlag erhielt, wurde nicht bekanntgegeben.

Die unbekannte „Dame mit Fächer“ war auf der Staffelei in Klimts Atelier gefunden worden, nachdem er im Februar 1918 unerwartet im Alter von 55 Jahren gestorben war. Die farbenfrohen Porträts des österreichischen Malers kommen nur sehr selten auf den freien Markt. 2006 war sein Porträt „Adele Bloch-Bauer II“ bei Christie’s in New York für 87,9 Millionen Dollar (81,5 Millionen Euro) versteigert worden. 2017 wechselte es bei einem privaten Verkauf für 150 Millionen Dollar den Besitzer.