Wiedersehen im Pokal: Chris Führich und Deniz Undav (VfB/re.) gegen Jonathan Tah (li.) und Granit Xhaka Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart im Lospech – im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es zum Gegner vom Sonntag, dem Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Das meint der Sportdirektor zum Hammerlos.

Es sind die Geschichten, die wahrscheinlich nur der Fußball schreibt. Oder im konkreten Fall: die Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals. Da treffen der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen also am Sonntagmittag im Spitzenspiel der Bundesliga aufeinander, gehen nach dem 1:1 auseinander – und nicht nur, weil beide Teams im direkten Duell stark gespielt haben, hat sich wohl keiner der Beteiligten und auch kein Fan beider Teams gewünscht, dass man im besagten Pokal-Viertelfinale wieder aufeinander trifft. Doch genau so kommt es nun.

Denn etwas mehr als zwei Stunden nach dem Schlusspfiff der Bundesliga-Partie in Stuttgart zog die Losfee Jens Nowotny diese Partie im deutschen Fußballmuseum in Dortmund bei der Auslosung in der ARD-Sportschau. Und als wäre es aus VfB-Sicht nicht schon bitter genug, das mit Abstand kniffligste Los im Pokal zu erwischen – die Stuttgarter müssen auch noch auswärts beim Liga-Spitzenreiter in Leverkusen ran.

„Das ist ohne Frage das schwerste Los, das möglich war“, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „ Dass wir auswärts antreten müssen, macht die Aufgabe noch schwerer. Nichtsdestotrotz treten wir natürlich mit dem Ziel an, ins Halbfinale einzuziehen – insbesondere die erste Halbzeit unseres Bundesliga-Spiels am Sonntag hat gezeigt, dass wir das schaffen können.“

Der Spieltermin für das große Duell im Viertelfinale steht noch nicht fest. Die Runde der letzten acht Teams wird Anfang 2024 an vier verschiedenen Tagen ausgetragen – am 30. und 31. Januar sowie am 6. und 7. Februar. Je später der VfB spielt, desto größer wäre die Chance auf ein Mitwirken der abgestellten Nationalspieler: Hiroki Ito (Japan) und Woo-yeong Jeong (Südkorea) spielen zu Jahresbeginn um die Asienmeisterschaft (Finale am 10. Februar), Serhou Guirassy (Guinea) und Silas Katompa (Kongo) um den Afrika-Cup (Finale am 11. Februar).

Pokalschreck 1. FC Saarbrücken, der bereits Bayern München und Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hat, bekommt es derweil im Viertelfinale als einziger im Wettbewerb verbliebener Drittligist mit Borussia Mönchengladbach zu tun. Außerdem treffen Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern sowie der FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf aufeinander. Als Ziehungsleiter hatte der U-17-Weltmeistercoach Christian Wück fungiert, gezogen wurden die Lose von dessen Assistenten, dem früheren Nationalspieler Jens Nowotny.