Im Altensteiger Stadtteil Wart werden ab Juni bis Oktober 2022 Tief- und Straßenbauarbeiten durchgeführt – und zwar im Oberen Steigweg und in der Neubulacher Straße (L 348).
Altensteig-Wart - Den Auftrag hat der Altensteiger Gemeinderat in der jüngsten Sitzung an die Firma Rath aus Haiterbach zum Angebotspreis von knapp 1,7 Millionen Euro vergeben. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit 64 Prozent.
Die Neubulacher Straße wird voll ausgebaut. Die Fahrbahnbreite beträgt später sechseinhalb Meter – ergänzt durch einen beidseitigen Gehweg aus Betonpflaster. Eingefasst wird die L 348 mit Betonrandsteinen. Die Bushaltestelle erhält einen Asphaltbelag und wird überplant, um ein besseres Abbiegen von der Johann-Georg-Hartmann-Straße in den Kreuzungsbereich zu gewährleisten. Die Wasserleitung wird sowohl in der Neubulacher Straße als auch im Oberen Steigweg erneuert, insgesamt sind es 700 Meter. Die Rohre werden von den Altensteiger Stadtwerken geliefert und verlegt. Der Eigenbetrieb der Stadt kümmert sich auch um die Verlegung von Stromkabeln.
Nach der Tiefenbach- und der Wildbader Straße wird das Abwasser-Trennsystem auch in der Neubulacher Straße verwirklicht. Der Mischwasserkanal ist stark sanierungsbedürftig und wird nach Auskunft von Tiefbauamtsleiter Dirk Greiser, der das Vorhaben in der Sitzung erläuterte, auf einer Länge von 400 Metern bis zum Ortsende neu verlegt und der geplante Regenwasserkanal parallel mit SZ-Rohren. Für spätere Sanierungen in der Johann-Georg-Hartmannstraße und auf dem Friedhof werden bereits jetzt Regenwasseranschlüsse hergestellt. Die Bauarbeiten enden außerorts von Wart in Richtung Oberhaugstett mit einem Fahrbahnteiler. Er soll zur Verkehrsberuhigung beitragen.
Zum Aufgabenkatalog gehört auch der Obere Steigweg. Die Fahrbahn wird später zwischen vier und viereinhalb Meter breit sein, an einer zehn Meter langen Stelle nur 3,6 Meter. Eingefasst wird der Obere Steigweg mit Betonrandsteinen und erhält auf der ganzen Länge eine Straßenbeleuchtung.
Auch im Oberen Steigweg wird das Abwasser-Trennsystem auf einer Länge von circa 300 Metern eingeführt. Die vorhandenen Mischwasser-Hausanschlüsse werden bei Bedarf bis zur Grundstücksgrenze erneuert, außerdem erhält jedes Grundstück einen Regenwasser-Hausanschluss, der bis einen Meter in das Grundstück hineinreicht.
Die Grünfläche gegenüber der Schule wird erschlossen. Dort sollen vier Grundstücke für eine Wohnbebauung ausgewiesen werden. Nach der Übernahme von der Netze BW werden zehn Strommasten in Richtung Berneck außer Betrieb genommen, und entsorgt. Zudem muss ein Mast im Unteren Steigweg ersetzt werden.