Ein Bild aus dem letzten Viertel mit viel Aussagekraft. Panthers-Spieler Leon Friederici (rechts) kann sich in dieser Szene nicht mehr gegen die Leverkusener Defense durchsetzen. Foto: Eibner

Basketball: 75:95 beim Spitzenreiter Bayer 04 Giants Leverkusen. Kapitän Karamatskos fällt lange aus. 

In der ProB haben die wiha Panthers Schwenningen das Top-Spiel bei den Bayer 04 Giants Leverkusen vor 1000 Zuschauern mit 75:95 ( 26:24, 16:20, 17:19, 16:32) verloren.

Damit bleiben die Leverkusener ungeschlagen. Viel schlimmer als ihre dritte Saisonniederlage ist für die Panthers jedoch, dass für Kapitän Kosta Karamatskos aufgrund eines Bizepssehnenriss im Arm die Saison wohl gelaufen ist. Die Verletzung zog sich der Top-Spieler bereits im Duell vor einer Woche gegen Frankfurt zu – nun ist aber die Diagnose fix. Für ihn werden die Panthers in dieser Woche einen deutschen Lokal Player – in etwa der Qualität von Karamatskos – verpflichten.

Personell standen Coach Alen Velcic allerdings wieder Bill Borekambi und Hannes Osterwalder in Leverkusen zur Verfügung. Osterwalder zählte auch neben Rasheed Moore, Leon Friederici, Abu Abaker und Seid Hajric zur Starting-Five.

Beide Teams sorgten mit einer guten Leistung dafür, dass die Erwartungen an dieses Spitzenspiel auch voll erfüllt wurden. Die Panthers führten im ersten Viertel mit 22:16 und am Ende vom ersten Abschnitt mit 26:24.

Im zweiten Viertel lagen dann die Giants mit 34:30 vorne, als Bill Borekambi in dieser Phase wichtige Punkte gelangen. Mit der Pausensirene versenkte Rasheed Moore noch einen Dreier – die Rheinländer führten beim Seitenwechsel mit 44:42.

Neckarstädter brechen im Schlussviertel ein

Leverkusen stieg stark ins dritte Viertel ein (50:42), ehe Schwenningen mit einem 8:0-Lauf zum 50:50 ausglich. In der 27. Minute führte Bayer erneut mit acht Punkten (60:52).

Die Panthers berappelten sich wieder und gingen mit einem 59:63-Rückstand in den letzten Abschnitt.

Hier kassierten die Neckarstädter ein Team-Bank-Foul, wurden in ihrem Spiel hektisch und lagen mit 14 Punkten zwischenzeitlich zurück. Eine Vorentscheidung zugunsten des Spitzenreiters war gefallen. Die Bayer Giants bauten nun ihren Vorsprung konsequent von einem 78:63 über ein 86:67 zum 95:75-Endstand aus.

Statistik

Panthers: Rasheed Moore (22 Punkte/3 Assist/4 Rebounds), Bill Borekambi (19/3/9), Seid Hajric (10/1/6), Hannes Osterwalder (7/0/4), Abu Abaker (6/0/2), Leon Friederici (5/0/4), Darius Pakamanis (2/4/1), Sergej Tsvetkov (2/0/0).

Dreier: 12:3 für Leverkusen

Freiwürfe: 62:80 Prozent.

Rebounds: 40:3.

Turnovers: 6:9.

Steals: 7:5.

Stimmen

Alen Velcic, Panthers-Trainer:

"Schade, wir haben lange an einem möglichen Erfolg gekratzt und waren lange Zeit auf Augenhöhe. Leverkusen hat natürlich eine gute Mannschaft, aber die Niederlage ist am Ende zu hoch für uns ausgefallen. Sie hatten allerdings Vorteile in der Rotation und eine viel bessere Dreier-Quote als wir. In diesem Punkt müssen wir uns dringend steigern. Im letzten Viertel hat Leverkusen dann aber auch sehr gut getroffen. In der Tabelle ist für uns jedoch nicht viel passiert. Wir sind immer noch Zweiter und wollen diesen Platz auch bis Weihnachten nun halten."

Hansi Gnad, Trainer Leverkusen:

"Drei Viertel lang war es das erwartet schwere Spiel für uns gegen ein starkes und erfahrenes Schwenninger Team. Im letzten Viertel hatten wir wohl mehr Körner und einige gute Entscheidungen parat. Die Panthers sind auf alle Fälle in den Play-offs dabei. Die Liga ist relativ ausgeglichen. Auch uns kann es zeitnah einmal mit einer ersten Niederlage erwischen."

Bill Borekambi, Panthers-Spieler:

"Wir haben in den ersten drei Vierteln wirklich gut gespielt. Dann haben aber auch die Schiedsrichter im letzten Abschnitt bei dieser Teambank-Strafe ziemlichen Einfluss aufs Spiel genommen und wir hatten dann auch zu viele Fehler."

Sergej Tsvetkov, Panthers-Spieler:

"Die Niederlage fiel zu hoch aus. Ich denke, dass wir uns im Rückspiel dann revanchieren können."