Richtig emotional bei der Sache: Boyko Pangarov im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Guard der Panthers steuerte 17 Punkte zum Sieg bei. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Wiha Panthers befinden sich vor dem Top-Spiel gegen Koblenz in "gefährlichen Phase".

Nach dem 87:69-Sieg der Wiha Panthers VS gegen den 1. FC Kaiserslautern ist das anstehende Spitzenspiel der 1. Regionalliga gegen die Baskets Koblenz Gesprächsthema Nummer 1 rund um den Deutenberg.

Das Duell der beiden Meisterschafts-Favoriten steht am Samstag in Schwenningen an. Dann sind die Baskets Koblenz zu Gast. Angesichts dieser Tatsache, verwundert es nicht, dass sich Panthers Coach Alen Velcic nach dem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas ärgerte. Erneut hatte seine Mannschaft erst im zweiten Durchgang aufgedreht. Dies war bereits zuletzt beim 93:65-Sieg gegen die Baskets Limburg so gewesen. "Ich weiß nicht, warum ich immer erst ein Donnerwetter veranstalten muss, damit es läuft", sagte er. In den Vierteln drei und vier fanden die Panthers zu ihrer gewohnten Defensivstärke. Vor der Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "Das ist einfach nicht unser Anspruch", mahnte Velcic erneut an.

Gefährliche Phase

In den vergangenen Wochen redete der Panthers-Coach oft vom eigenen Anspruchsdenken. Dass damit die Meisterschaft in der 1. Regionalliga gemeint ist, ist kein Geheimnis. Auf dem Papier gesehen, hinken die Panthers ihren Ansprüchen keineswegs hinterher. Tabellenführung, beste Defense der Liga, seit acht Spielen ungeschlagen. Doch der erfahrene Coach weiß, dass das Momentum schnell kippen kann. "Wir befinden uns gerade in einer gefährlichen Saison-Phase", erklärt er. "Wir stehen bei neun Siegen und einer Niederlage an der Tabellenspitze, haben acht Partien in Folge gewonnen." Und langsam mache sich eine Spur der Selbstgefälligkeit breit.

Singer verstummt

Bereits im Spiel gegen Kaiserslautern steckte viel Feuer – vor allem in der ersten Halbzeit. Zuerst hatte Alen Velcic ein technisches Foul von den Schiedsrichtern verhängt bekommen, dann die Auswechselbank der Panthers. Daraufhin kommentierte Hallensprecher und Ex-Geschäftsführer der Panthers, Frank Singer, dass die Schiedsrichter wohl ein Problem mit Emotionen hätten. Diese ließen die Bemerkung nicht ohne weiteres auf sich sitzen und verwiesen Singer des Spielfeldes. Er musste das Mikrofon ablegen.

Orakel Stallbohm

Zu einer interessanten Anmerkung ließ sich Limburgs Trainer Danny Stallbohm hinreißen. Er verlor mit seiner Mannschaft am Samstag mit 65:100 gegen die Baskets Koblenz. In der Woche zuvor traf Limburg auf die Panthers. "Im direkten Vergleich schätze ich Koblenz schon etwas stärker ein", sagte er. Den Grund dafür sieht er in den beiden Neuzugängen Joseph Hart und Drago Brcina. "Die werden den Unterschied ausmachen", glaubt er. Velcic hält von solchen Quervergleichen nicht viel. "Das werden wir ja am Samstag sehen", sagt er dazu.

Keine Wunder

Aron Walker, der neue Center der Panthers, kam am Sonntag ebenfalls zu seinem Debüt. In den 13 Minuten, die der 29-Jährige auf dem Feld stand, hat man gemerkt, dass ihm die Bindung zum Team noch ein wenig fehlt. "Wir erwarten noch keine Wunderdinge von ihm", sagte Velcic. "Es wird sicher noch zwei bis drei Wochen dauern, bis er richtig bei uns angekommen ist." Walker trug sich mit sechs Punkten und drei Rebounds in die Statistik ein.