Auch Panthers-Routinier Darius Pakamanis (rechts) hatte gegen Leverkusen in der Defensive viel zu tun. Foto: Michael Kienzler

Basketball: 1100 Zuschauer begeistert vom Topspiel. "Unser zweiter Platz ist ein kleines Wunder".

Auch wenn die wiha Panthers Schwenningen im Spitzenspiel der ProB gegen Bayer Giants Leverkusen mit 61:75 den Kürzeren zogen – nach dem Abpfiff waren sehr viele der 1100 Zuschauer begeistert von diesem Abend in der Deutenberghalle.

Für diese Begeisterung sorgte vor allem auch ein bärenstarkes Leverkusener Team. "Einen Gegner mit dieser Qualität habe ich hier seit Jahren nicht gesehen. Es war schon allein ein Genuss, denen zuzuschauen. Wer hätte es gedacht, dass unsere Panthers gegen so eine Mannschaft eines Tages in der ProB so ein Spitzenspiel vor dieser Kulisse haben", brachte es ein treuer Schwenninger Fan danach auf den Punkt. Dieses Spiel, auch wenn es für die Mannschaft von Trainer Alen Velcic nicht rundlief, war ein toller Vorgeschmack auf die Play-offs.

Gegenseitiger Respekt

Beide Trainer sprachen in ihrer Spielanalyse mit viel Respekt vom Gegner. Panthers-Coach Alen Velcic stellte die Klasse der Leverkusener heraus. "Das ist eben die Topmannschaft der Liga. Sie können unter professionellen Bedingungen arbeiten, haben einen tiefen Kader mit viel individueller Klasse." Alen Velcic sieht große Chancen für die Rheinländer, am Ende der Saison den Sprung in die ProA zu schaffen. Bayer-Coach und Ex-Nationalspieler Hansi Gnad zeigt sich beeindruckt vom Weg der Schwenninger. "Sie haben hier im Süden einen tollen Standort geschaffen und die Stimmung bei diesem Spiel war richtig geil. Ich habe nichts dagegen, wenn wir uns im Play-off-Finale wiedertreffen."

Großes Handicap

Sollte es wirklich zu so einer Finalkonstellation kommen, dann wünscht sich Alen Velcic natürlich personell andere Voraussetzungen wie am Samstag. "Wenn dir zwei Aufbauspieler wie Kosta Karamatskos und Abu Abaker fehlen, dann wiegt dies bei so einer Aufgabe wie gegen Leverkusen richtig schwer. Dies soll aber nicht allein als Argument für unsere Niederlage dienen. Wir hatten in der ersten Halbzeit einfach eine zu hohe Fehlerquote. 21 Turnover gegen diesen Gegner kann man sich einfach nicht leisten – und mit 61 Punkten kann man gegen so einen Gegner natürlich nicht bestehen." Es war schwer für den Tabellenzweiten. Der "Spielfilm" lief auch vor allem nach einem Muster ab: Arbeiteten sich die Neckarstädter ergebnismäßig zwischenzeitlich etwas heran – legte Leverkusen mit einer beeindruckenden Konstanz immer wieder nach und kam zu einem souveränen Sieg.

Immer wieder Ausfälle

Alen Velcic lobt sein Team für das, was es bisher in dieser Saison geleistet hat. "Wenn man betrachtet, dass wir bei unserem kleinen Kader immer wieder solche Ausfälle verkraften mussten und müssen, dann ist unser zweiter Platz bislang schon ein kleines Wunder und spricht für unsere Mannschaft."

Nur noch ein Sieg fehlt

Nur noch ein Sieg fehlt den Panthers, um ganz sicher unter den besten Vier die Hauptrunde abzuschließen und mit Heimrecht das Achtelfinale am Fastnachtssamstag (2. März) angehen zu können.

Am Sonntag (17 Uhr) geht es in Ulm weiter.