Nach der dritten Niederlage in Folge für den TSV Rottweil wird es für Niko Rapljenovic und sein Team langsam eng in der Landesliga. (Symbolfoto) Foto: Rohde

Basketball: Heimniederlage gegen TSG Sölflingen. Zum dritten Mal hintereinander unterlegen.

TSV Rottweil Werewolves – Howie’s TSG Söflingen III 74:84 (23:24, 12:16, 19:28, 20:16). Bittere Niederlage für die Werewolves: Zum dritten Mal hintereinander hat das Team von Spielertrainer Gero Neher verloren.

Damit hat der TSV nun einen schweren Kampf um den Klassenerhalt vor der Brust. Nach der guten Vorrunde sind die Abgänge und Ausfälle nicht zu kompensieren, wie Topscorer Chimba Zimba (Freiburg) oder angeschlagene Spieler, die nicht bei hundert Prozent Leistung stehen können – mit einer kleinen Rotation von nur sechs bis sieben Akteuren wird es schwierig, das Tempospiel zu variieren.

Da ging eine fast überragende Einzelleistung völlig unter: Kire Georgievski steuerte gegen den Gast aus dem Ulmer Stadtteil 36 Punkte bei – nahezu 50 Prozent der Rottweiler Ausbeute. Dabei gelangen ihm von "Downunder" fünf Distanztreffer. Und er hatte eine Freiwurfquote von 100 Prozent. Dies alleine reichte jedoch gegen die Söflinger nicht aus. Bei denen trafen gleich sechs Akteure zweistellig zwischen 10 und 15 Punkte. Pech für Rottweil: Kharim El Wehiby war mit fünf Fouls im Spielverlauf vorzeitig raus, zwei weitere TSV-ler, wie bei den Gästen zwei Akteure, mit vier Fouls belastet.

In einem offensiv geführten Spiel stand es nach den ersten zehn Minuten 23:24. Im zweiten Durchgang ließ die Trefferquote bei den Hausherren nach und so kam Söflingen über ein 12:16 zu einer 35:40-Pausenführung. Es schien noch alles drin für die TSV-Five, um nach den Niederlagen in Heidenheim und gegen Böblingen eine Trendwende einzuleiten. Doch dies gelang nicht. Nach dem Seitenwechsel gaben die Howie’s im dritten Abschnitt zwischen der 21. und 30. Minute Vollgas: 19:28 ging dieses Viertel für Rottweil verloren und die Gäste zogen mit 68:54 vorentscheidend davon.

Alle Versuche einer Aufholjagd im letzten Durchgang brachten nichts ein. Rottweil gewann zwar mit 20:16, doch stand eine Niederlage mit zehn Punkten Unterschied und das Abrutschen auf Rang acht. Mit 5:7-Siegen ist man jetzt punktgleich mit dem TV Derendingen II, die direkten Vergleiche mit allen vor den Rottweilern liegenden Mannschaften drohen aber verloren zu gehen, weil in der Vorrunde drei der fünf Siege gegen die Top 3 der Tabelle gelungen sind, während der direkte Vergleich mit Söflingen (6:6) bei zwei Niederlagen schon abgegeben werden musste. Mit Blick auf den Ligaerhalt muss der Aufsteiger hoffen, dass aus der Oberliga kein Club absteigt, dass aus der Landesliga zwei aufsteigen und so nur die beiden Kellerkinder TSB Ravensburg (2:9) und Schlusslicht TV Konstanz II (0:11) in die Bezirksliga müssen. TSV Rottweil: Kire Georgievski (36 Punkte/5 Dreier), Bernd Nahrgang (15), Niko Rapljenovic (12), Benjamin Schmid (5), Moritz Leichtle (3/1), Kharim El Wehiby (2), Gero Neher (1), Tobias Lux.