Die Jugendkapelle unter der Leitung von Finja Wiest legte einen flotten Tanz auf die Bühne Foto: Reinhardt

„Zwischen Himmel und Hölle“ geriet man am Fasnetssundig in Lauffen. Der Lauffener Musikverein hatte zu seinem Traditionsfasnetball eingeladen.

Ein wahres, buntes Feuerwerk wurde abgebrannt, zwischen Himmel und Hölle. Auch das Publikum in der voll besetzten Festhalle hatte sich entsprechend verkleidet. Zwischen Teufelchen waren auch Engelchen zu bewundern. Die Narrenzunft eröffnete den Fasnetball der Musik.

Flott ging’s dann los mit einem Tanz der Jugendkapelle, der gekonnt von Finja Wiest einstudiert wurde. Beim Musikerball gehört es seit Jahren einfach dazu, dass von den Akteuren auch Sketche aufgeführt werden . So auch der vom „Schee Wetter“. Hier brillierten Ruth Staiger, Tamara Hensel und, na klar, Armin Marti. Mimik und Gestik sagten alles und das Publikum quittierte dies mit viel Applaus und herzhaften Lachen.

Pizzabäckerin plaudert

Wenn man eine Pizza bestellt, sollte man darauf achten, dass nicht so viel im Internet steht. Diese Erfahrung muss Felix Zepf machen, denn Theresa Tischler als Pizzabäckerin wusste alles über ihn. Letztendlich gab’s keine Pizza. Dass die Musiker-Männer auch singen und tanzen können wurde an diesem großartigen Abend mehr als unter Beweis gestellt.

Hanna Lohrmann hatte den tollen Tanz einstudiert mit ihren Männern. Ein „Brüller“, als im Sketch „Himmelpforte“ plötzlich, nach einem Unfall, Silke Damaschek und Dorothea Tischler vor eben dieser standen. Das „Ehepaar“ machte sich gegenseitig solche Vorwürfe, dass der Engel, Joachim Ilg sie postwendend wieder zur „Erde“ runter schickte.

Fasnet in 30 Sekunden

„Dass in jeder Frau ein Stückchen Hefe schlummert“ besangen die Musikerdamen Marita Gruler, Marita Zöphel, Hanna Lohrmann, Tanja Zepf und Steffi Norman. Zuvor hatten Christian Hensel und Magdalena Tischler die „Fasnet in 30 Sekunden“ als „Fasnet to go“ eindrucksvoll vorgestellt. Dass man mit „Telefonsex“ auch im Alter Geld verdienen kann und noch Angestellte aus dem Altersheim anstellen kann, stellten Dennis Norman und Clemens Miller unter Beweis mit dabei vom „Altersheim“ Tobias Efinger und Joa Ilg.

Auch ein Spiel hatte Silas Zepf wieder mitgebracht. Heuer mussten die „Piraten“ gegen die „Narrenzunft antreten. Ziel war es, die vier Herren, die mit Wasser im Mund dasaßen, zum Lachen zu bringen. Ein schwieriges Unterfangen, denn Matthias Krotz, Jan Gruler, Martin Zehnder und Gerold Zepf bewiesen Standhaftigkeit. Doch zum Schluss war es Jan Gruler, der sich nicht mehr beherrschen konnte vor Lachen. Die Piraten siegten.

Himmel oder Hölle

Anna Miller hatte mit ihren Mädels einen Tanz einstudiert. Ein echter Hingucker für die zahlreichen Ballbesucher. Im Rathaus Lauffen saß gelangweilt Simone Tischler, als ihr „Kollege“ Silas Zepf eine neumodische Maschine daherbrachte. Diese sei zum Punkte zählen, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt, erklärte er. Beim folgenden Zwiegespräch wurden dann auch die Deißlinger aufs Korn genommen. Und die Straßenbeleuchtung wurde auch aufs Korn genommen von den beiden. Denn für die Abschaltung gab es nämlich positive Punkte. Kleine „Engelchen“ sangen dann noch sinniger weise unter anderem „Highway to Hell“ von AC/DC. Ein Highlight, dass die Halle zum Beben brachte. Großartig dabei waren Armin Marti, Ruth Staiger und Simone Tischler. Ein tolles, dreistündiges Programm ging zu Ende. „Wir freuen und schon auf das nächste Jahr“ war von allen Seiten zu hören. Doch ohne Marita Gruler wäre dieses Veranstaltung nicht möglich geworden. Der Tausendsassa hatte nämlich alle Fäden in der Hand.

Info: Die Ansage beim Musikerball hatten Marita Zöphel, Tanja Zepf, Hanna Lohrmann, Silke Damaschek und Marita Gruler gekonnt übernommen.