„Roberto Santamaria & Band“ feiern mit den Zuschauern in Balingen eine Latin-Party. Foto: Dennis Breisinger

Mit „Roberto Santamaria & Band“ fand die 15. Auflage des Balinger Kulturfestivals ihren Abschluss. Die Veranstalter sind mit dem stilistisch vielfältigen Programm, dem Wetter und dem Zuschauerzulauf vollauf zufrieden.

Der in der kubanischen Hauptstadt Havanna 1963 geborene Vollblutmusiker und seine Band versetzten die Besucher in Tanzstimmung. Mit ihrem bunten Mix aus Salsa, Merengue, Bachata, Reggae, Samba und Cumbia nahmen sie diese mit auf eine Reise durch die Tanzstile Kubas, der Karibik und Lateinamerikas.

Ihre begeisterte Rumba-Version von „Gasolina“ des puerto-ricanischen Rappers Daddy Yankee, bei der Santamaria zusammen mit einer auf die Bühne gebetenen Besucherin einen flotten Tanz ablieferte, wird vielen genauso in Erinnerung bleiben wie die Interpretationen von „Danza Kudoro“ von Don Omar featuring Lucenzo oder „Guantanamera“ von Compay Segundo.

Veranstalter sind mit dem Verlauf zufrieden

„Wir sind mit dem Verlauf des Kulturfestivals sehr zufrieden, denn es war an allen Tagen immer sehr voll und auch organisatorisch hat alles wie immer geklappt“, äußerte sich der stellvertretende Geschäftsführer der Stadthalle Balingen, Jörn de Haan, vollauf zufrieden. „ Es war absolut richtig, das Kulturfestival auch im Gartenschaujahr durchzuführen. Die Stimmung in der Stadt ist momentan generell sehr positiv und alle Balinger sind gut gelaunt.“

Das Kulturfestival sei längst zu einer festen Institution in Balingen geworden. Zuerst fand dieses noch vor den Sommerferien statt. „Aber Anfang/Mitte August ist der passendere Termin, denn wir wollen allen Daheimgebliebenen dieses kostenlose Angebot bieten und auch ihnen ein Urlaubsgefühl vermitteln“, ergänzt de Haan.

Richtig schlechtes Wetter war nie

Auch mit dem Wetter habe man Glück gehabt: „Zwar hat es an dem ein oder anderen Tag leicht geregnet, aber die Leute sind trotzdem geblieben. Richtig schlechte Witterungsbedingungen hatten wir nie.“

Am Mittwoch der zweiten Woche habe es überall sonst Gewitter gegeben. „Aber an uns zog dieses glücklicherweise rechts und links vorbei.“

Mischung bewährter und neuer Bands kommt an

Mit Blick auf das nun abgeschlossene Festival sagt der Organisator: „Die Mischung aus den bereits zuvor aufgetretenen „BL Best of“, HiSS und „Acoustic Fun Orchestra“ und vier Neulingen war uns wichtig. Zudem möchten wir ein breites Spektrum anbieten und auch für die ein oder andere musikalische Überraschung sorgen“, geht de Haan aufs Line-Up ein.

Metal und Rock sind manchen Ältere zu laut

Diese habe größtenteils für Zustimmung gesorgte, auch wenn das Organisationsteam es nicht jedem recht machen konnte. So wurden bei „BL Best of Vol. 6“ von älteren Semestern vereinzelt „zu viel G’schrei“ und die Lautstärke moniert. Aber, rechtfertigt de Haan: „Balingen ist einfach eine Metalstadt und wir wollten auch dieses Genre mit dabei haben.“