Hier lebt es sich gut: Der Zollernalbkreis liegt im bundesweiten Vergleich in Sachen Lebensqualität auf Platz eins. Foto: Wilkens Foto: Schwarzwälder Bote

Ranking: Landkreis belegt in diesem Jahr im bundesweiten Vergleich Platz eins vor Freising und Würzburg

Der Zollernalbkreis muss sich im bundesweiten Vergleich der 441 Landkreise und kreisfreien Städte nicht verstecken: In Sachen Lebensqualität belegt der Landkreis laut FOCUS Platz eins, vor Freising und Würzburg.

Zollernalbkreis (gu). Fünf Einzelkategorien wurden von dem Kölner Forscher Wolfgang Steinle für das Ranking analysiert, dazu wurden Millionen Daten erfasst. Neben der bereits erwähnten Kategorie wurden auch Wachstum und Jobs, Firmengründungen, Produktivität und Standortkosten bewertet.

Zur hohen Lebensqualität auf der Zollernalb tragen demnach Faktoren wie Sicherheit (gemessen an Straßenkriminalität, Wohnungseinbruchsdiebstahl), Nachwuchs (Arbeitskräftepotenzial der Zehn- bis unter 25-Jährigen), Gleichbehandlung von Frauen und Männern bei den Löhnen (Abweichungen vom Grundsatz "Gleiche Arbeit, gleicher Lohn"), Risiko der Altersarmut (Quote der Empfänger von Grundsicherung ab 65), Gesundheit (gemeldete Krankheitstage), Infrastruktur (kommunale Steuereinnahmen) sowie nachhaltige Trinkwasserqualität (Nitratgehalt im Sickerwasser) bei.

In den anderen Kategorien steht der Zollernalbkreis nicht so gut da: Bei Einkommen und Attraktivität belegt er Rang 29, bei Produktivität und Standortkosten Platz 59, bei Wachstum und Jobs Platz 180 und bei Firmengründungen Platz 212. Immerhin reicht es in diesem Jahr für den durchschnittlichen Gesamtrang 50 und zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend: Im Jahr 2015 hatte es nur für Gesamtrang 96 gereicht.

Erfasst wurden in den fünf Kategorien insgesamt 21 Einzelindikatoren. Bei der Wirtschaftsleistung, gerechnet am Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, und der Entwicklung der Arbeitslosigkeit wurden nicht nur der aktuelle Wert, sondern auch die Entwicklung über mehrere Jahre berücksichtigt.

Gemessen wurden für das Ranking auch die Gewerbeanmeldungen sowie der Saldo der Ab- und Anmeldungen, die Verfügbarkeit von schnellem Internet, die Wertschöpfung, also das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, und die Steuerbelastung für Betriebe, die Höhe der Arbeitsentgelte sowie der Haushaltseinkommen, und nicht zuletzt der Wanderungssaldo aus Zu- und Wegzügen.