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WerbeTreff des Schwarzwälder Boten in Balingen betont Wert der regionalen Informationenanbieter.

Balingen - Eine Krise? Vielmehr eine Herausforderung und eine große Chance: Gerade angesichts der Konkurrenz der neuen digitalen Medien ist beim WerbeTreff des Schwarzwälder Boten am Mittwoch die Unverzichtbarkeit der regionalen Tageszeitungen hervorgehoben worden.

Mehr als 300 Vertreter von Firmen, Werbung treibenden Unternehmen und kommunalen Einrichtungen hörten in der Stadthalle Balingen von Heinz-Ludwig Giebel, Geschäftsführer der Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft, ein glühendes Bekenntnis zur Tageszeitung: Deren Lektüre sei für viele am Morgen ein Ritual, diese seien Orientierungshilfe in einer zunehmend unübersichtlicher werdenden Welt. Und, ja, auch das: "Zeitungen", so Giebel, seien "gedrucktes Heimatgefühl".

Zugute kämen den Zeitungen angesichts der modernen Informationsflut traditionelle Kompetenzen: intelligente Auswahl der Nachrichten, seriöse und glaubwürdige Vermittlung sowie die inhaltlich-glaubwürdige Aufbereitung für die Leser.

Dabei sei es letztlich egal, so Giebel, auf welchen Wegen und Kanälen sie vertrieben würden – ob gedruckt, online oder auf mobilen Endgeräten: Neben fast 47 Millionen Lesern von gedruckten Zeitungen erreichen die Online-Auftritte der Zeitungsmarken täglich mehr als 20 Millionen Menschen - und damit deutschlandweit ein Publikum, das so groß ist wie nie zuvor. Gemeinsam stellen sie das reichweitenstärkste Angebot im Netz und seien deshalb als Werbeplattform unverzichtbar, so Giebel.

Auch Helmut Reitemann hob die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit der Zeitung hervor – zugleich nutzte der Balinger Oberbürgermeister die WerbeTreff-Plattform, um die Vorzüge seiner Stadt herauszustellen. Balingen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten prima entwickelt, die Stadt sei zu einem der attraktivsten Anziehungspunkte der Region geworden. Als Beispiele nannte Reitemann die Entwicklung hin zur "Einkaufsstadt", die eng der mit schmucken Fußgängerzone verbunden ist, und die Balingen beim Einzelhandelsumsatz pro Kopf auf Platz zwei in der Region Neckar-Alb gebracht habe. Dazu kämen die zahlreichen Kultur-Veranstaltungen und Messen, dazu komme mit den Handballern des HBW Spitzensport. Der Wirtschaftsstandort stehe aktuell prima da, so Reitemann weiter: Die Arbeitslosenquote liege deutlich unter dem Landesschnitt, die Zahl der Arbeitsplätze sei hoch, die Unternehmen in Balingen seien hervorragend am Markt positioniert.

Weitere positive Impulse erwarte sich die Stadt von den Entwicklungen im Bildungsbereich, insbesondere mausere sich Balingen aktuell zum Studienstandort: Das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet vor Ort den bundesweit einmaligen Studiengang "Digitale Forensik" an, dazu kommen berufsbegleitende Studiengänge für Fach- Führungskräfte. Zudem habe zum Sommersemester 2012 die Hochschule Arnstadt-Balingen Studiengänge in den Bereichen Physiotherapie und Logopädie ins Leben gerufen.