Foto: Merk Foto: Schwarzwälder Bote

Zustellerporträt:

"Wenn ich früh am Morgen durch die leeren Straßen fahre, alles noch ruhig ist bis auf die Vögel, die zwitschern, und es so langsam anfängt zu dämmern, ist es einfach am schönsten", schwärmt Zeitungszusteller Helmut Kemle.

Balingen-Weilstetten. Seit drei Jahren trägt der 64-Jährige in Weilstetten den Schwarzwälder Boten aus: "Nachdem ich in den Vorruhestand ging, stand für mich fest, dass ich irgendeine Nebenbeschäftigung suchen werde", erzählt der Rentner. Schon als er noch gearbeitet habe und zur Frühschicht zeitig aufstehen musste, habe er, wenn er die Zeitungszusteller auf der Straße sah, zu seiner Frau gesagt: "Das will ich später, wenn ich im Ruhestand bin, auch mal machen".

Das hat der ehemalige Montagearbeiter bei Daimler auch nicht vergessen: Im Internet habe er gelesen, dass der Schwarzwälder Bote Zeitungszusteller suche, woraufhin er sich direkt meldete: "Und das war eigentlich das Beste, was ich machen konnte", so Kemle: "Ich genieße richtig die Ruhe, wenn ich morgens allein mit dem Fahrrad durch die Straßen fahre und die Zeitungen zustelle. Um diese Zeit ist einfach der Alltagsstress noch nicht da".

Drei Stunden dauert seine gut fünf Kilometer lange Tour. Jeden Morgen steht er zwischen zwei und halb drei Uhr auf, verstaut die Zeitungen und schwingt sich in den Sattel. Das Wetter sei ihm dabei ganz egal: "Wenn ich nass werde, ist es halt so. Ich trockne ja schnell wieder", scherzt er. Auch die Kälte im Winter würde ihn nicht stören – im Gegenteil: Die kalte Luft und den Geruch von Schnee finde er angenehmer, als warme Sommernächte, sagt er.

Manchmal ist Kemle auch als "Springer" im Einsatz – wenn andere Zusteller beispielsweise krank oder im Urlaub sind: "Ich war schon in Balingen, Endingen und Schörzingen unterwegs", erzählt der 64-Jährige. Wenn er sich als Vertretung in den Gebieten nicht auskennt, fährt er die Straßen am Tag vorher einfach mit dem Auto ab: "Dann geht’s am nächsten Morgen schneller", erklärt er.

Gut findet er es, dass er ein Exemplar des Schwarzwälder Bote jeden Tag gratis behalten darf. Außerdem bekommt er noch eine Zeitung, die er in einem Briefkasten seiner Wahl einwerfen darf: "Das mache ich immer bei Leuten, bei denen ich weiß, dass sie gar keine Zeitung bekommen. Vielleicht möchten die dann auch den Schwarzwälder Bote abonnieren", meint Kemle.

Wenn der Zusteller am Morgen von seinen Touren nach Hause kommt, hat er selten Zeit, sich auszuruhen – denn tagsüber pflegt er seine Mutter: "Langweilig wird’s mir also nicht so schnell", scherzt er.

Trotz seines straffen Tagesprogramms sei er aber glücklich, jeden Morgen drei Stunden für sich zu haben und in Ruhe die Zeitung austragen zu können.

Kreis Rottweil. Das sympathische Ehepaar Monika und Salvatore Giacone hat seine Rente wohlverdient. Über 60 Jahre waren die beiden im Berufsleben. Davon 31 Jahre als Zusteller beim Schwarzwälder Boten in Rottweil. Aber sie können es immer noch nicht lassen. Nachts um 2.30 Uhr stehen sie auf und holen die Zeitungen bei einer der Abladestellen am Friedhof ab.

In drei Bezirken, auf der Siedlung, in der Oberndorf-, Zimmerner, Fichten- und Burkhardstraße verteilen sie 220 Zeitungen, und laufen dafür fünf bis sechs Kilometer. "Das hält fit", strahlt Salvatore Giacone. Das Ehepaar geht die Strecke ausschließlich gemeinsam.

Das war schon immer so. Als Monika Salvatore vor 31 Jahren als Zustellerin für den Schwarzwälder Boten begann, arbeitete ihr Mann als Schweißerschlosser. "Ich hätte keine Ruhe gehabt, meine Frau nachts allein gehen zu lassen". Seinen Beruf gab er nicht auf, aber fortan arbeitete er auch für den Zeitungsverlag. Er bereut es keine Sekunde. Klar, gibt es das schlechte Wetter, die Kälte, Regen, der auf sie runterprasselt, aber in erster Linie sei die nächtliche Arbeit an der frischen Luft ein Genuss.

Das Aufstehen ist kein Problem. "Daran sind wir gewöhnt". Selbst im Urlaub bleiben sie diesem Rhythmus weitestgehend treu. "Wir sehen jeden Morgen den Sonnenaufgang, hören die Vögel zwitschern, sehen die Natur erwachen. Da fühlen wir uns wohl, das ist fast wie Therapie. Wir genießen das". Wie auch die Gespräche mit "unseren Lesern". Zwar treffe man sich nur selten, aber dann sei die Freude groß. "Viele unserer Leser bekommen schon so lange die Zeitung wie wir sie austragen". "Unser Anspruch ist es, jede Zeitung pünktlich und trocken in den Briefkasten zu befördern". Viele Leser würden sich für diese Gewissenhaftigkeit bedanken, "und das ist schön". Doch vorwiegend gehört die Nacht dem Ehepaar. Hin und wieder treffen sie ein paar Betrunkene. "Das ist unangenehm", aber ansonsten begegnet ihnen nur Hase und Igel, freuen sich die Tierliebhaber. Drei junge Kätzchen habe sie schon einmal eingesammelt, sie behutsam in die Zeitungstasche gesetzt und später bei der Tierschützerfamilie Mahler abgeben, erzählt Monika Giacone. Auch kleinen Igeln retten sie regelmäßig das Leben, wenn sie aus gelben Säcken nicht mehr herausfinden.

Um 6 Uhr ist die Arbeit getan. Nun lesen sie, was sie ausgetragen haben. "Bei einer Tasse Kaffee". Auch das gehöre zu ihrem schönen Start in den Tag, der für viele andere erst jetzt beginnt. "Nun haben wir viel Zeit für unser Familie und Enkelkinder". Beide Zusteller sind inzwischen Rentner. Aufhören wollen sie nicht. Solange es die Gesundheit zulasse, werden sie ihren Lesern auch weiterhin die Treue halten, sagen sie.

Interesse an einer Zustelltätigkeit für den Schwarzwälder Boten (täglich bis 6 Uhr, Mindestalter 18 Jahre)? Interessenten können sich gerne unverbindlich und formlos per E-Mail an zustellung@schwa bo.de oder Telefon 0800 780 780 2 (kostenfrei) melden. Angeboten werden Beschäftigungsverhältnisse auf 450-Euro- und auf Teilzeit-Basis, sowohl dauerhaft, als auch als Vertretung oder Ferienjob.

Kreis Rottweil. Das sympathische Ehepaar Monika und Salvatore Giacone hat seine Rente wohlverdient. Über 60 Jahre waren die beiden im Berufsleben. Davon 31 Jahre als Zusteller beim Schwarzwälder Boten in Rottweil. Aber sie können es immer noch nicht lassen. Nachts um 2.30 Uhr stehen sie auf und holen die Zeitungen bei einer der Abladestellen am Friedhof ab.

In drei Bezirken, auf der Siedlung, in der Oberndorf-, Zimmerner, Fichten- und Burkhardstraße verteilen sie 220 Zeitungen, und laufen dafür fünf bis sechs Kilometer. "Das hält fit", strahlt Salvatore Giacone. Das Ehepaar geht die Strecke ausschließlich gemeinsam.

Das war schon immer so. Als Monika Salvatore vor 31 Jahren als Zustellerin für den Schwarzwälder Boten begann, arbeitete ihr Mann als Schweißerschlosser. "Ich hätte keine Ruhe gehabt, meine Frau nachts allein gehen zu lassen". Seinen Beruf gab er nicht auf, aber fortan arbeitete er auch für den Zeitungsverlag. Er bereut es keine Sekunde. Klar, gibt es das schlechte Wetter, die Kälte, Regen, der auf sie runterprasselt, aber in erster Linie sei die nächtliche Arbeit an der frischen Luft ein Genuss.

Das Aufstehen ist kein Problem. "Daran sind wir gewöhnt". Selbst im Urlaub bleiben sie diesem Rhythmus weitestgehend treu. "Wir sehen jeden Morgen den Sonnenaufgang, hören die Vögel zwitschern, sehen die Natur erwachen. Da fühlen wir uns wohl, das ist fast wie Therapie. Wir genießen das". Wie auch die Gespräche mit "unseren Lesern". Zwar treffe man sich nur selten, aber dann sei die Freude groß. "Viele unserer Leser bekommen schon so lange die Zeitung wie wir sie austragen". "Unser Anspruch ist es, jede Zeitung pünktlich und trocken in den Briefkasten zu befördern". Viele Leser würden sich für diese Gewissenhaftigkeit bedanken, "und das ist schön". Doch vorwiegend gehört die Nacht dem Ehepaar. Hin und wieder treffen sie ein paar Betrunkene. "Das ist unangenehm", aber ansonsten begegnet ihnen nur Hase und Igel, freuen sich die Tierliebhaber. Drei junge Kätzchen habe sie schon einmal eingesammelt, sie behutsam in die Zeitungstasche gesetzt und später bei der Tierschützerfamilie Mahler abgeben, erzählt Monika Giacone. Auch kleinen Igeln retten sie regelmäßig das Leben, wenn sie aus gelben Säcken nicht mehr herausfinden.

Um 6 Uhr ist die Arbeit getan. Nun lesen sie, was sie ausgetragen haben. "Bei einer Tasse Kaffee". Auch das gehöre zu ihrem schönen Start in den Tag, der für viele andere erst jetzt beginnt. "Nun haben wir viel Zeit für unser Familie und Enkelkinder". Beide Zusteller sind inzwischen Rentner. Aufhören wollen sie nicht. Solange es die Gesundheit zulasse, werden sie ihren Lesern auch weiterhin die Treue halten, sagen sie.

Interesse an einer Zustelltätigkeit für den Schwarzwälder Boten (täglich bis 6 Uhr, Mindestalter 18 Jahre)? Interessenten können sich gerne unverbindlich und formlos per E-Mail an zustellung@schwa bo.de oder Telefon 0800 780 780 2 (kostenfrei) melden. Angeboten werden Beschäftigungsverhältnisse auf 450-Euro- und auf Teilzeit-Basis, sowohl dauerhaft, als auch als Vertretung oder Ferienjob.

Kreis Rottweil. Das sympathische Ehepaar Monika und Salvatore Giacone hat seine Rente wohlverdient. Über 60 Jahre waren die beiden im Berufsleben. Davon 31 Jahre als Zusteller beim Schwarzwälder Boten in Rottweil. Aber sie können es immer noch nicht lassen. Nachts um 2.30 Uhr stehen sie auf und holen die Zeitungen bei einer der Abladestellen am Friedhof ab.

In drei Bezirken, auf der Siedlung, in der Oberndorf-, Zimmerner, Fichten- und Burkhardstraße verteilen sie 220 Zeitungen, und laufen dafür fünf bis sechs Kilometer. "Das hält fit", strahlt Salvatore Giacone. Das Ehepaar geht die Strecke ausschließlich gemeinsam.

Das war schon immer so. Als Monika Salvatore vor 31 Jahren als Zustellerin für den Schwarzwälder Boten begann, arbeitete ihr Mann als Schweißerschlosser. "Ich hätte keine Ruhe gehabt, meine Frau nachts allein gehen zu lassen". Seinen Beruf gab er nicht auf, aber fortan arbeitete er auch für den Zeitungsverlag. Er bereut es keine Sekunde. Klar, gibt es das schlechte Wetter, die Kälte, Regen, der auf sie runterprasselt, aber in erster Linie sei die nächtliche Arbeit an der frischen Luft ein Genuss.

Das Aufstehen ist kein Problem. "Daran sind wir gewöhnt". Selbst im Urlaub bleiben sie diesem Rhythmus weitestgehend treu. "Wir sehen jeden Morgen den Sonnenaufgang, hören die Vögel zwitschern, sehen die Natur erwachen. Da fühlen wir uns wohl, das ist fast wie Therapie. Wir genießen das". Wie auch die Gespräche mit "unseren Lesern". Zwar treffe man sich nur selten, aber dann sei die Freude groß. "Viele unserer Leser bekommen schon so lange die Zeitung wie wir sie austragen". "Unser Anspruch ist es, jede Zeitung pünktlich und trocken in den Briefkasten zu befördern". Viele Leser würden sich für diese Gewissenhaftigkeit bedanken, "und das ist schön". Doch vorwiegend gehört die Nacht dem Ehepaar. Hin und wieder treffen sie ein paar Betrunkene. "Das ist unangenehm", aber ansonsten begegnet ihnen nur Hase und Igel, freuen sich die Tierliebhaber. Drei junge Kätzchen habe sie schon einmal eingesammelt, sie behutsam in die Zeitungstasche gesetzt und später bei der Tierschützerfamilie Mahler abgeben, erzählt Monika Giacone. Auch kleinen Igeln retten sie regelmäßig das Leben, wenn sie aus gelben Säcken nicht mehr herausfinden.

Um 6 Uhr ist die Arbeit getan. Nun lesen sie, was sie ausgetragen haben. "Bei einer Tasse Kaffee". Auch das gehöre zu ihrem schönen Start in den Tag, der für viele andere erst jetzt beginnt. "Nun haben wir viel Zeit für unser Familie und Enkelkinder". Beide Zusteller sind inzwischen Rentner. Aufhören wollen sie nicht. Solange es die Gesundheit zulasse, werden sie ihren Lesern auch weiterhin die Treue halten, sagen sie.

Interesse an einer Zustelltätigkeit für den Schwarzwälder Boten (täglich bis 6 Uhr, Mindestalter 18 Jahre)? Interessenten können sich gerne unverbindlich und formlos per E-Mail an zustellung@schwa bo.de oder Telefon 0800 780 780 2 (kostenfrei) melden. Angeboten werden Beschäftigungsverhältnisse auf 450-Euro- und auf Teilzeit-Basis, sowohl dauerhaft, als auch als Vertretung oder Ferienjob.