Zweckverband Abwasserreinigung: Einige Beschlüsse gefasst

Balingen. Zur letzten Sitzung im Jahr 2017 kamen die Mitglieder der Zweckverbands Abwasserreinigung Balingen nun im Betriebsgebäude auf der Kläranlage Balingen zusammen.

Unter der Leitung von Oberbürgermeister Helmut Reitemann wurde dabei der Auftrag für die Modernisierung des Regenüberlaufbeckens Ostdorf-Süd vergeben. Die Kosten belaufen sich auf rund 52 000 Euro. Vorgesehen ist diese Maßnahme schon seit Längerem; sie musste jedoch immer wieder verschoben werden. Geplant ist eine Abflusssteuerung mit elektrisch betriebenem Drosselschieber, die Messgeräte werden im Becken installiert. So können die Betriebsdaten des Regenüberlaufbeckens protokolliert werden. Dafür ist eine Verlegung der Stromzuleitung zum Regenüberlaufbecken erforderlich.

Die Versammlung stellte zudem die Jahresrechnung 2016 formal fest. Dies war vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Balingen empfohlen worden, nachdem es die Jahresrechnung geprüft hatte. Beim Zweckverband Abwasserreinigung Balingen verlief das Rechnungsjahr 2016 demnach weitestgehend planmäßig.

Verlauf nach Plan

Diese positive Nachricht hatte Verbandsrechner Jürgen Eberle den Verbandsvertretern bereits im Juli vermelden können. Im Verwaltungshaushalt wurden 2016 rund 330 200 Euro mehr eingenommen und ausgegeben als ursprünglich veranschlagt. Dies hing vor allem mit dem geänderten Abrechnungsmodus der Abwasserabgabe zusammen. Der Vermögenshaushalt schloss um 301 808 Euro niedriger ab – Grund sei die zeitliche Verschiebung von einzelnen Investitionsmaßnahmen.

Die Versammlung hat in der Sitzung außerdem den Kauf eines neuen Unimog mit Kranaufbau zum Preis von 165 000 Euro beschlossen. Das Vorgängermodell muss ersetzt werden, weil es keine grüne Plakette erhält und somit im Balinger Stadtgebiet, seit April 2017 Umweltzone, nicht mehr fahren darf; eine Umrüstung wäre zu teuer gewesen. Bis der neue Unimog kommt, vergehen wohl sechs Monate. Solange kann das alte Modell mit einer Ausnahmegenehmigung noch genutzt werden.

Da der bisherige Jahresvertrag zur Abfuhr von gepresstem Klärschlamm bald ausläuft, soll nun ein neuer abgeschlossen werden, da damit zu rechnen sei, dass auch im kommenden Jahr nicht die gesamten Anliefermengen in der Vergasungsanlage verwertet werden könnten, erklärte Verbandsvorsitzender Reitemann. Die Versammlung ermächtigte Reitemann, den Auftrag zu vergeben. Mit diesem Jahresvertrag will man flexibel reagieren können. Das Auftragsvolumen soll bei maximal 2000 Tonnen liegen. Bei aktuellen Preisen ist mit Kosten von rund 135 000 Euro zu rechnen.