Marc Müller (Mitte) und sein Fotografen-Team. Foto: Müller

Münchner Sicherheitskonferenz, 12. bis 14. Februar im Hotel Bayerischer Hof, Promenadeplatz 2 – 6. Mit dabei: der 31-jährige Balinger Marc Müller, der ein Team von sechs Fotografen und einem Editor leitete.

Balingen/München - Sie arbeiteten Im Auftrag der Sicherheitskonferenz, nicht für die Presse. So sei es möglich gewesen, auch ganz andere Bilder zu schießen als die, die in den Zeitungen zu sehen waren.

"Das Spannende ist an der Konferenz, dass eben die wichtigsten Politiker der ganzen Welt zu Gast sind", sagt er. "Vor Ort waren in der Vergangenheit schon der amerikanische Vize Joe Biden, Wladimir Putin und andere Größen." Trotz der Erlaubnis, dass das Team überall fotografieren durfte, mussten sich die Fotografen strikt an die Anweisungen der Bodyguards halten. Gerade bei hochrangigen Politikern aus den USA und aus Russland waren die Sicherheitsvorkehrungen besonders hoch. Und hochrangige Politiker aus der ganzen Welt waren dort, darunter 23 Staats- und Regierungschefs, insgesamt mehr als 550 Teilnehmer, 700 Medienvertreter.

Neben Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian die Eröffnungsrede hielt, waren von deutscher Seite dabei Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der Chef des Bundeskanzleramts und Flüchtlingskoordinator Peter Altmeier (CDU) sowie Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Weitere Prominente Gäste: König Abdullah II. von Jordanien, Polens Präsident Andrzej Duda, der französische Premier Manuel Valls, der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew und Außenminister Sergej Lawrow, US-Außenminister John Kerry, der ukrainische Präsident Pedro Poroschenko, der britische Verteidigungsminister Michael Fallon, der irakische Premier Haider al-Abadi und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Es ging um internationale Friedens- und Sicherheitspolitik, den Krieg in Syrien, die Flüchtlingskrise und die europäische Sicherheitsordnung. Zentrale Themen: der Krieg in Syrien und die Lage im Nahen und Mittleren Osten. Aber auch die Flüchtlingskrise in Europa, die auch die bayerische Landeshauptstadt München seit mehreren Monaten verstärkt beschäftigt, spielten eine große Rolle. Angesprochen wurden zudem der Ukraine-Konflikt und die internationale Terrorgefahr.

Im Umfeld des Bayerischen Hofs war ein Sicherheitsbereich angeordnet. Das bedeutete, dass nur Personen diesen Bereich betreten durften, die vorher von der Polizei kontrolliert worden waren und über ein so genanntes berechtigtes Interesse verfügten. Marc Müller und sein Team hatten die Ausweise, die ihnen Zutritt verschafften.

Bilanz nach vier Tagen Fotoshooting: "Wir haben rund 22 000 Fotos erstellt auf mehr als 100 Einzelveranstaltungen gemacht. Dabei wurden gut 300 Bilder an die Presse vereilt."