Dankeschön: Maik Jazeschen, Michael Gogol, Annika Habfast, Elvira Seib und Sandy Tress (von links) erhalten von Helmut Reitemann Zertifikate als Anerkennung dafür, dass sie sich stark für das Jugendhaus engagiert haben. Foto: Nurna Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat beauftragt Stuttgarter Büro mit Planung / OB dankt engagierten Jugendlichen

Balingen (mai). Aufs Gleis gesetzt hat der Balinger Gemeinderat am Dienstagabend das neue Jugendhaus. Das Gremium beauftragte das Stuttgarter Büro berger röcker gork, dessen Entwurf aus dem umfangreichen Beteiligungsverfahren als Sieger hervorgegangen war, damit, Planungen zu erstellen. Teil des Auftrags ist zudem, den bisherigen Entwurf auf Einsparpotenziale abzuklopfen. Über die endgültige, finanziell dann, so die Hoffnung, abgespeckte Version wird der Gemeinderat erneut entscheiden. Der Naubau des Jugendhauses an den Eyach-Auen anstelle der jetzigen DRK-Garagen soll von 2019 an angegangen werden.

Der zunächst vorgelegte Entwurf von berger röcker gork wird mit Kosten von 2,25 Millionen Euro taxiert; für das Jugendhaus hatte der Gemeinderat eine Obergrenze von zwei Millionen Euro festgesetzt. Allerdings muss die Stadt die Summe nicht alleine aufbringen; aus dem Bund-Länder-Investitionspakt "Soziale Integration im Quartier" ist ein Zuschuss in Höhe von 526 000 Euro zugesagt.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann sagte am Dienstag, dass Einsparungen hin zum "Kostendeckel" durchaus möglich seien, ohne den Siegerentwurf grundlegend zu verändern. Diese Befürchtung hatte Stadtrat Alexander Maute (SPD) geäußert; zudem regte Maute an, zum endgültigen Entwurf – wie bereits während des gesamten Verfahrens – auch wieder die Meinung der Balinger Jugendlichen einzuholen.

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung dankte OB Reitemann fünf Jugendlichen ganz besonders: Annika Habfast, Maik Jazeschen, Michael Gogol, Elvira Seib und Sandy Tress waren Mitglieder des Komitees, in dem die Anregungen der Balinger Jugendlichen und die Entwürfe der Architektenbüros bewertet und diskutiert worden waren.

Dessen Sitzungen hätten teilweise stundenlang gedauert, sagte Reitemann; Habfast, Jazeschen, Kaplan, Seib und Tress hätten dabei ein ganz besonderes Engagement bewiesen.