Vor der Balinger Friedhofskirche, deren Turm das älteste Bauwerk in Balingen ist, beginnt der Rundgang mit Brunhild Haid. Fotos: Ungureanu Foto: Schwarzwälder Bote

Neubürgerempfang: Historische Exkursion und Präsentation der familienfreundlichen Eyachstadt

Die Alemannenzeit, der Herzog Ulrich, das Zollernschloss mit dem Wasserturm als Wahrzeichen der Stadt: Bei einem historischen Rundgang haben die Balinger Neubürger die Möglichkeit gehabt, etwas Balinger Geschichte kennenzulernen.

Balingen. Bereits seit 2014 lädt die Stadt Balingen einmal im Jahr alle, die in den vergangenen zwölf Monaten in die Eyachstadt gezogen und erstmals hier gemeldet sind, zu einem Empfang ein.

Knapp 1000 Einladungen hatte Oberbürgermeister Helmut Reitemann in diesem Jahr verschickt. Etwa 40 sind der Einladung zum Stadtrundgang mit Brunhild Haid gefolgt – der Jüngste wenige Monate alt, der Älteste schon lange im Ruhestand.

Es war ein Rundgang durch 1000 Jahre Geschichte und eine gute Gelegenheit, die neue Heimatstadt kennenzulernen.

Start war genau wie in den vergangenen Jahren bei der Balinger Friedhofskirche, deren Turm aus dem elften Jahrhundert das wohl älteste Bauwerk in der Stadt ist. In jener Zeit, so die Stadtführerin, sei Balingen ein kleines Dorf gewesen. Ob der Name der Siedlung, die aus der Alemannenzeit stamme, auf einen gewissen Balgo zurückzuführen ist, ließ sie offen.

Vor der Friedhofskirche steht der Grabstein des Balinger Oberamtsarzts Johann Conrad Bronner, der vor fast 300 Jahren Balingen wegen der damals entdeckten Schwefelquellen zur Kur- und Bäderstadt machen wollte.

Über die katholische Heilig-Geist-Kirche und durch den "Zwinger" ging es daraufhin in die Fußgängerzone zur evangelischen Stadtkirche, zum Zollernschloss und durch "Klein Venedig" zum Empfang in der Stadthalle, wo noch weitere Neubürger hinzustießen.

Sie alle wurden von Schülern der Jugendmusikschule mit einem Musikstück empfangen. Oberbürgermeister Helmut Reitemann begrüßte die Neu-Balinger und stellte ihnen in einer Präsentation die familienfreundliche Stadt mit ihren vielfältigen Angeboten und Einrichtungen vor, verbunden mit der Aufforderung, diese auch zu nutzen. Auch auf das starke bürgerschaftliche Engagement, das es in Balingen gibt, wies der Oberbürgermeister hin und ermunterte die Neubürger dazu, mitzumachen und sich einzubringen.

Bei einem anschließenden Stehempfang im Studio der Stadthalle gab es noch ausreichend Gelegenheit, die anderen Neubürger kennenzulernen und mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch zu kommen.