Dieser Zustand ist kein Zustand: Die marode Treppe an der Stadthalle wird durch eine neue ersetzt. Darauf hat man sich mit der Baufirma außergerichtlich geeinigt. Foto: Maier

Kein Provisorium bei der Stadthalle – dafür bald eine echte Treppe. Nicht zu Lasten der Stadt.

Balingen - Die Verbindungstreppe zwischen dem oberen Parkplatz der Stadthalle und dem Eyachbad soll es schon bald geben, und zwar aus nagelneuen Fertigteilen. Das teilte Baudezernent Ernst Steidle gestern in der Sitzung des Technischen Ausschusses mit.

Dem vorausgegangen war eine Anfrage von Stadtrat Uwe Jetter (Grüne), der sich erkundigte, ob es nicht möglich wäre, eine provisorische Holztreppe zu bauen, um den Schwimmbadbesuchern den Umweg zu ersparen.

Für Steidle kommt ein solches Provisorium nicht in Frage. Zum einen aus Kostengründen, zum anderen, weil sich die Stadt mit der Baufirma außergerichtlich geeinigt habe.

Baudezernent Steidle: "Es geschieht nicht zu Lasten der Stadt"

Darüber sei er sehr froh, erklärte Steidle: "Wäre die Sache vor Gericht gelandet, hätte es zwei bis drei Jahre gedauert, bis man eine Lösung gefunden hätte."

Die neue Treppe werde aus Fertigteilen gebaut. Das Beste daran: "Es geschieht nicht zu finanziellen Lasten der Stadt." So müssten sich die Freibad- und Stadthallen-Besucher, die oben parken, noch eine Weile gedulden, sagte Steidle. "Es ist nicht angenehm, aber man muss es in Kauf nehmen."

Wenn alles nach Plan laufe, dann werde die neue Treppe wohl nach den Osterferien fertig sein, schätzt der Baudezernent. Er wollte sich aber nach den bisher gemachten Erfahrungen nicht endgültig festlegen. Schmunzelnd bemerkte er am Ende noch: "Wenn der Herr Wunderlich und ich sie bauen würden, dann wäre sie schon längst fertig. Aber wir haben nun mal kein Bauunternehmen."