Auf dem Dach des Landratsamts in Balingen soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder Bote

Energie: Kreistagsausschuss befasst sich mit geplanter Photovoltaik-Offensive

Balingen. Der Zollernalbkreis will in Sachen Photovoltaik (PV) in die Offensive gehen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags beschäftigt sich in seiner nächsten Sitzung am Montag, 29. Juni, mit Plänen zur Installation neuer PV-Anlagen.

Obgleich der Landkreis direkt oder indirekt Betreiber von zehn PV-Anlagen sei, mit denen rund 150 Tonnen CO2 vermieden werden, soll mit weiteren Photovoltaik-Anlagen auf kreiseigenen Gebäuden dieser Wert verbessert und der Anteil erneuerbaren Energien im Strombereich erhöht werden, so die Zielsetzung der Kreisverwaltung. Sie verweist darauf, dass dieser im Kreis bezogen auf den Gesamtstromverbrauch 17,5 Prozent betrage. Im Landesdurchschnitt lag er 2017 bereits bei 22,8 Prozent, im Bundesdurchschnitt gar bei 36 Prozent.

Daher schlägt die Kreisverwaltung vor, noch in diesem Jahr auf dem Dach des Landratsamt eine PV-Anlage mit einer Leistung von 50 000 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) zu installieren. Die Kosten werden mit 50 000 Euro veranschlagt, wobei diese sich bereits nach rund fünf Jahren amortisieren sollen, weil der Eigenverbrauch sehr hoch sei.

Mit Blick auf 2021 wird zudem vorgeschlagen, in der Kaserne Meßstetten auf dem Gebäude 48 eine weitere Anlagen mit 100 000 kWh/a Leistung für rund 90 000 Euro zu platzieren. Und schließlich sei es möglich, auf zwei Dächern der Gewerblichen Schule in der Balinger Jakob-Beutter-Straße zwei weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 90 000 kWh/a zu montieren.

Die Kreisverwaltung rechnet vor, dass die drei geplanten PV-Anlagen eine Gesamtleistung von rund 240 000 kWh/a hätten. Dadurch könnten jährlich rund 150 Tonnen CO2 vermieden werden.