Annekatrin Wannenmacher, Meisterin der Floristik, zeigt wie man Samen einpflanzt. Foto: Arbeitskreis Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Balinger Frauen stellen sich und ihre Berufe vor

Balingen. Der Arbeitskreis "Mädchen in Balingen" der sich aus Fachfrauen der BBQ, des Jugendfördervereins ZAK, der Lauwasenschulen, der Mobilen Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und des Kinder- und Jugendbüros zusammensetzt, veranstaltet seit 2002 den Projekttag "Mädchen werden, was sie wollen". Mit diesem soll Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren schon vor dem ersten Schulpraktikum ein Einblick in unterschiedliche Berufsfelder ermöglicht werden. Gleichzeitig sollen die Schülerinnen schon frühzeitig auf Thema Ausbildung und persönliche Lebensplanung sensibilisiert werden.

Auch in diesem Jahr kamen wieder Schülerinnen der siebten Klassen der Förder-, Werkreal-, und Gemeinschaftsschule in Balingen zu diesem Projekttag zusammen. Auf spannende Art und Weise lernten die Mädchen die Berufe Floristin, Erzieherin, Altenpflegerin, Technische Produktdesignerin und Friseurin kennen. Die teilnehmenden Berufsvertreterinnen stellten ihre Tätigkeiten in Workshops vor, in denen sich die Mädchen auch an kleinen praktischen Aufgaben ausprobieren konnten.

Bei Annekatrin Wannenmacher, Meisterin bei Blumenfachkauf Jetter, wurden Blumentöpfe verschönert und Samen eingepflanzt. Im Workshop von Lena Maier, einer Auszubildenden von Bizerba, lernten die Schülerinnen, wie man Formen fachgerecht für die Produktion aufzeichnet. Bei der selbstständigen Friseurin Jennifer Marx durften die Mädchen Glätteisen und Farbe selbst ausprobieren.

Ziel des Projekttages ist es, den Mädchen Mut zu machen, sich mit ihren eigenen Stärken, Interessen und den anstehenden Entscheidungen auseinanderzusetzen. Oftmals fehlen den Schülerinnen in diesem Alter der Einblick in Berufe und somit auch Entwicklungsmöglichkeiten. Die 55 Teilnehmerinnen fanden in den sieben Frauen aus dem Arbeitskreis und den fünf Berufsvertreterinnen Ansprechpartnerinnen und Vorbilder, die bereit waren, mit ihnen über Berufsalltag, Lebenswege und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen.

Weitere Informationen: Kinder- & Jugendbüro, Stefanie Spieß, Telefon 17 01 47