Eine Lehrerin unterrichtet eine Grundschulklasse. An den Schulen im Zollernalbkreis gibt es für Pädagogen derzeit noch einige freie Plätze. Foto: ©gpointstudio_AdobeStock.com Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schulen im Zollernalbkreis suchen nach Pädagogen – oder Quereinsteigern

Mehr als 4000 angehende Lehrer haben vom Land bereits ein Einstellungsangebot für das kommende Schuljahr erhalten. Damit haben sie beste Chancen auf eine unbefristete Einstellung in den Landesdienst. Noch gibt es weitere Stellen im Schuldienst an den Schulen im Zollernalbkreis.

Zollernalbkreis. Das Besetzungsverfahren dafür, das sogenannte Nachrückverfahren ist Ende Juli gestartet. "Wir bieten im Schuldienst nicht nur unbefristete Arbeitsplätze, sondern auch einen absolut krisensicheren Job", sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).

Sie rate allen, Stellen auch abseits der Ballungszentren nicht bereits von vorneherein abzusagen. Von generellen Annahmen oder gar Vorurteilen über bestimmte Regionen solle man sich nicht leiten lassen: Baden-Württemberg biete viele interessante und liebenswerte Orte, so Eisenmann.

Im Zollernalbkreis werden nach Angaben des Kultusministeriums Lehrkräfte vorwiegend an Grundschulen, sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie in den Schularten der Sekundarstufe I (Haupt- und Werkrealschulen, Gemeinschaftsschulen und Realschulen) und an beruflichen Schulen gesucht. Auf die Stellen an den Grundschulen und den Schulen der Sekundarstufe I können sich auch noch angehende Lehrkräfte bewerben, die das Lehramt auf Gymnasien studiert haben. Diese erhalten eine berufsbegleitende Fortbildung und können nach einem Jahr verbeamtet werden.

An beruflichen Schulen bietet sich eine weitere, gerade in der aktuellen Situation interessante Möglichkeit zum Einstieg als Lehrerin oder Lehrer: Über den sogenannten Direkteinstieg können Fachkräfte eingestellt werden, die berufliche Erfahrung mitbringen und einen entsprechenden Studienabschluss in Fächern wie zum Beispiel Maschinenbau, Energie- oder Automatisierungstechnik, aber auch Gestaltung, Grafik und Design haben. Auch für diese Variante des Einstiegs in den Schuldienst besteht die Möglichkeit einer Verbeamtung.

Auch Personen, die kein abgeschlossenes Referendariat beziehungsweise keinen abgeschlossenen Vorbereitungsdienst vorweisen können, können an Schulen tätig werden. Dies ist allerdings nur im Rahmen einer befristeten Beschäftigung möglich. Für Personen, die sich in diesem Tätigkeitsfeld über mehrere Jahre in befristeten Stellen bewähren, bietet das Kultusministerium zudem eine Perspektive: Nach der Bewährung könnten sie dauerhaft in den Schuldienst übernommen werden.

  Ausgebildete Lehrer, die bisher noch keine Stelle gefunden haben sowie Personen, die sich für eine befristete Vertretung an einer Schule interessieren, können sich online unter der Adresse www.lehrer-online-bw.de noch für eine Anstellung im Zollernalbkreis bewerben. Für Fragen stehen auch das Staatliche Schulamt Albstadt oder das Regierungspräsidium Tübingen zur Verfügung.