Soziales: Fair-Trade-Beteiligte machen mit Aktionen auf dem Balinger Marktplatz auf Thema aufmerksam
Balingen. Brotaufstriche, Quinoa-Pfannkuchen, Limetten-Limonade und weitere fair gehandelte Produkte sind am Samstagmorgen beim "Fairen Frückstück" auf dem Balinger Marktplatz serviert worden. Der Weltladen und Vertreter der Stadt Balingen, der katholischen Kirchengemeinde, der Realschule und der Waldorfschule sowie Mitglieder der Steuerungsgruppe Fair Trade waren an der Aktion beteiligt.
"Uns ist wichtig, die Schulen in der Umgebung einbeziehen", sagte Ursula Helbmann, eine Mitarbeiterin vom Weltladen.
Die Waldorfschule bot faire Bananen und Schokolade an und schminkte Kinder. "Wir sind jetzt zum dritten Jahr als Fair-Trade-Schule ausgezeichnet worden", so Margret Vogel. Um diese Auszeichnung zu erhalten, müsse man fünf Kriterien einhalten. Auch die Realschule Balingen ist eine Fair-Trade-Schule. "Wir achten zum Beispiel auch darauf, dass es im Lehrerzimmer nur fair gehandelten Kaffee gibt", erklärte Sonja Schellhammer. Die Schüler der Klasse 5d verkauften selbst gemachte Limetten-Limonade, die vor allem bei den Kindern gut ankam.
Um nicht nur über den fairen Handel zu informieren, sondern die Menschen auch auf ihr eigenes Konsumverhalten und ihren Ressourcenverbrauch aufmerksam zu machen, konnte man nahe dem Rathaus seinen "ökologischen Fußabdruck" berechnen. Weltweit gebe es 13 Milliarden Hektar Fläche, die für Menschen nutzbar seien, erklärt eine Mitarbeiterin des Weltladens. Verteilt auf sieben Milliarden Menschen, ergebe das 1,8 Hektar Bodenfläche pro Erdenbewohner.
Interessierte konnten zu den Bereichen Energie, Konsum, Ernährung und Mobilität Fragen beantworten und die Größe ihres Fußabdrucks ermitteln, indem man entsprechende Fragen beantwortete. Zum Thema Handy informierte der Weltladen darüber, dass man dort ausgediente Geräte abgeben kann. Mit dieser Sammelaktion solle die Recyclingquote erhöht werden, da die wertvollen Stoffe in den Handys wiederverwertet werden können.
Während der Fairen Woche vom 13. bis zum 27. September möchte der Weltladen einen Film dazu zeigen.