Die Bombendrohung hatte 2016 einen Großeinsatz ausgelöst. Foto: Maier

Schöffengericht verhängt Strafe gegen zum Tatzeitpunkt 17-Jährigen. Urteil fällt unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Balingen - Der junge Mann, der im September sowie im November 2016 das Balinger Unternehmen Bizerba sowie eine Bildungseinrichtung an der Richard-Strauß-Straße mit der Herbeiführung von Bombenexplosionen bedroht hatte, ist rechtskräftig verurteilt worden. Das hat unsere Zeitung aus Justizkreisen erfahren.

Keine Angaben gibt es derweil dazu, wie hoch die Strafe ausgefallen ist. Dies liegt daran, dass der Übeltäter zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt gewesen ist und damit vor dem Gesetz als Jugendlicher gilt. In der Folge hat die Verhandlung vor dem Jugendschöffengericht Hechingen hinter verschlossenen Türen stattgefunden; ebenso ist das Urteil nichtöffentlich gesprochen worden. Diese Vorgehensweise dient dem Schutz der minderjährigen Angeklagten; seine weitere Entwicklung soll durch ein öffentliches Verfahren nicht erschwert werden.

Die beiden Drohungen hatten im Herbst 2016 erhebliche Folgen – insbesondere im Fall Bizerba: Die Suche nach der angeblichen Bombe legte das öffentliche Leben rund um die Niederlassungen des Unternehmens über Stunden lahm. Am Ende erwiesen sich beide Drohungen als Bluff.