Hauptversammlung: Obst- und Gartenbauverein Balingen sprüht vor Ideen / Altersdurchschnitt: 52 Jahre
Auch im sechsten Jahr nach der Neuausrichtung sprüht der traditionsreiche Obst- und Gartenbauverein Balingen vor Ideen.
Balingen. Die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder wurden bei der Hauptversammlung im Naturfreundehaus bestätigt. Auch eine Mannschaft für die Mitgestaltung der Gartenschau 2023 wurde vorgestellt.
Die "straffe Führung", seit er 2013 den Vorsitz übernommen hat, habe sich ausgezahlt, sagte der Vorsitzende Friedrich Scholte-Reh: Die Mitgliederzahl sei seither um 110 angewachsen, so dass der Verein jetzt 272 zähle. Der Altersdurchschnitt sei von 78 auf 52 Jahre gesunken.
Im Jahresrückblick gingen der Vorsitzende sowie Schriftführerin Gabriele Scholte-Reh auf die Lehrfahrt nach Frankreich, die Serie von Betriebsbesichtigungen und weitere Aktivitäten ein. Die Zusammenarbeit mit "Balingen aktiv" wurde hervorgehoben und das Projekt "LieBLingsdinge" beleuchtet.
Kassierer Joachim Schmalzl legte einen ausgeglichenen Kassenbericht vor. Der Vereinsvorsitzende Scholte-Reh führte aus, dass er es nicht als Vereinsziel ansehe, Geld anzuhäufen: Er sehe den Verein als Dienstleister für die Mitglieder, welche von den finanziell ausgeglichenen Veranstaltungen profitieren sollen – sei es im Garten oder auf der Streuobstwiese.
Alfons Gsell vom Obstbauverein Weilstetten führte aus, dass er sich eine engere Zusammenarbeit aller Balinger Obst- und Gartenbauvereine vorstellen könne: Je nach Schwerpunkt könne einer vom anderen lernen, ohne dass gleich eine Fusion angestrebt werde.
Die turnusmäßigen Neuwahlen bestätigten Friedrich Scholte-Reh als Vorsitzenden und Gabriele Scholte-Reh als Schriftführerin. Zudem wurden Hagen Pabst und Günter Binder als Obmänner ins Gremium berufen.
Für das neue Vereinsjahr wurden den bewährten Veranstaltungen eine Lehrfahrt nach Bavendorf und Rietheim sowie die Ausweitung des Projekts "Artenreicher Genießergarten" hinzugefügt. Eine Informationsveranstaltung über Gartenwerkzeuge ist ebenso vorgesehen wie die Möglichkeit, eine kostengünstige Bodenuntersuchung für Gartenböden und die Streuobstwiese zur Düngeempfehlung vornehmen zu lassen. Mehrere themengebundene Vorträge sollen den Mitgliedern Fachinformationen liefern.
