Forderungen gibt es in Frommern, Randsteine auch vor Geschäften niedriger zu gestalten. Foto: Hertle

Gebhard Wörner fordert Absenkung von Randsteinen und Abschaffung von Hindernissen.

Balingen-Frommern - Für Menschen mit Gehbehinderungen werde in Frommern zu wenig getan, ärgert sich Gebhard Wörner. Es gebe immer noch etliche Stellen, die mit Rollator oder Rollstuhl nicht zu bewältigen seien. Wörner bemängelt, dass zwar einige Randsteine und Übergänge im Stadtteil abgeflacht worden seien, aber nach wie vor manche wichtigen Einrichtungen wie Arztpraxen, Sparkasse, Apotheken, Post oder Geschäfte nicht barrierefrei zugänglich sind. "Eine Frau hat ihren Rollator ›geliefert‹", berichtet Wörner. Er kritisiert, dass auf dem Hesselberg in dieser Hinsicht nichts geschehen sei: Die Gehsteige seien dort nicht abgesenkt.

Seine Anregung: Die Randsteine müssten überall an Einmündungen abgesenkt werden, nicht nur punktuell. Es sei, räumt er ein, in Frommern in dieser Hinsicht schon einiges geschehen, "aber es geht nicht weiter". Denn ein normaler Bordstein mit zehn Zentimetern Höhe sei schon mit Rollator fast unüberwindbar.

Wörner hat schon einige problematische Stellen mit weißer Farbe markiert: "Das hat geholfen." Doch gegen ein anderes Ärgernis kann er nichts ausrichten: "In der Jahnstraße wird zu schnell gefahren." Er ist schon bei der Ortschaftsverwaltung vorstellig geworden und schlägt eine Begehung der Gefahrenpunkte mit dem Ortschaftsrat vor.

Laut Wörner könnten sich auch Freiwillige bei ihm melden, um überall barrierefreie Zugänge zu schaffen. Denn diese dienten nicht nur Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder Krücken, sondern auch Müttern mit Kinderwagen oder Kindern, die Rad fahren. Nach seinen Beobachtungen ist in den vergangenen Jahren im Zuge des demografischen Wandels die Zahl derer gewachsen, die Behinderungen oder Schwierigkeiten beim Gehen haben.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer 07433/344 47.