Soziales: Mitstreiterinnen der Gruppe Courage wollen Lage in Griechenland verbessern helfen und rufen zu Spenden auf

Balingen. Ein "Band der Solidarität über Grenzen hinweg" will die Gruppe Zollernalb des Frauenverbands Courage knüpfen. Sie organisiert Soforthilfe für die Flüchtlinge und Bewohner der Insel Lesbos in Griechenland und will damit einen Spendenaufruf der Organisation "Solidarität International" unterstützen.

"Menschen leben unter erbärmlichen Zuständen"

Wie die Gruppe mitteilt, lebten auf den griechischen Inseln 42 000 Frauen, Männer und Kinder unter erbärmlichen Bedingungen. Schutz gegen das Corona-Virus gebe es nicht. Somit drohe eine tödliche Katastrophe. Deshalb sei die sofortige Evakuierung und Aufnahme in europäischen Ländern das Gebot der Stunde.

Speziell auf Lesbos, wo sich 20 000 Flüchtlinge befänden, hätten die Bewohner und die Flüchtlinge gemeinsam die Organisation "OXI – Lesbos resists Corona" gegründet. Ihre Mitglieder halten Ordnung im Lager, lehrten die Kinder, so gut es gehe, hygienische Maßnahmen einzuhalten, und sorgten für ausreichend Trinkwasser und Hygieneartikel.

Mit dieser Organisation stehe "Solidarität International" im direkten Kontakt. Mit den Geldspenden, zu denen "Solidarität International" aufrufe, würden Tanklaster mit Trinkwasser, Hygieneartikel und Material zum Nähen von Gesichtsmasken beschafft. Der Frauenverband Courage habe sich darüber hinaus verpflichtet, funktionierende Nähmaschinen, Stoffe, Nähzubehör und Mundschutz zu organisieren.

Artikel werden direkt nach Lesbos geliefert

Unter Beibehaltung der vorgegebenen Schutzmaßnahmen, würden die gespendeten Artikel abgeholt und später über die Organisationen "Hamburg Westwind" und "Hanseatic Help" direkt nach Lesbos geliefert.

 Wer Geld spenden oder Artikel zu Verfügung stellen will, kann sich mit Marion Zuckschwerdt, Telefon 07433/78 63, in Verbindung setzen.