Einer der Stars des Festivals: Der US-Amerikaner John Reuben singt voller Hingabe und reißt die Zuhörer in der Messehalle mit. Fotos: Stoll Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch ohne Alkohol fröhlich: Internationale Szene-Größen bringen Hunderte von Besuchern in Stimmung

Von Renate Deregowski Balingen. Zwei Tage harten Rock, feinsten Pop und wortgewandten Hip-Hop hat ein großes und überwiegend junges Publikum beim Festival "Rock without Limits" in der und rund um die Balinger Messehalle erlebt.Mit ihrer christlichen Botschaft sicherte sich die Veranstaltung scharenweise Besucher. Nicht nur aus dem Zollernalbkreis waren viele an den beiden Tagen auf das Messegelände gekommen. Nach den Kennzeichen der parkenden Autos zu urteilen, feierten Szenegänger aus dem gesamten süddeutschen Raum bei der Riesenparty.

Hatte das Festival im Jahr 2003 in einer Turnhalle in Öschingen begonnen, wo fünf Bands vor etwa 450 Musikbegeisterten auftraten, wuchs "Rock without Limits" seither stetig an. Dass das Festival inzwischen zu einem der größten Deutschlands in dieser Sparte gehört, mag angesichts der musikalischen Besetzung nicht verwundern.

Szene-Größen aus heimischen Landen, den USA, Finnland, Schweden und den Niederlanden gaben sich auf den Bühnen in der Messehalle, dem daneben stehenden Zelt und im nahen Loft die Mikros in die Hand.

Metal- und Rock-Formationen waren stark vertreten, dicht gefolgt von Ensembles, die mit eingängigen Pop-Melodien glänzten. Viele der Musiker und Bands verbreiteten eine christlich-missionarische Botschaft, entweder in den Texten ihrer Songs oder in den Ansagen zwischen den einzelnen Liedern.

Mit einigen der Bands feierte das hiesige Publikum ein Wiedersehen: Bereits im März hatten etwa die Jungs der US-Formation Pillar oder das Dresdner "d:project" in der Messehalle beim Balinger Rockfestival gastiert. So war vielen Anhängern der für die Dresdner zum Markenzeichen gewordene Kniefall und der anschließende Sprung beim Stück "Bei dir" bereits vertraut.

Friedlich blieb das Festival nicht nur wegen der christlichen Ausrichtung, sondern auch dadurch, dass die Veranstalter grundsätzlich auf den Ausschank von Alkohol verzichten.