Hat den THW-Ortsverbend besucht: Albrecht Broemme. Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder Bote

Besuch: THW-Präsident Albrecht Broemme sagt dem Balinger Ortsverband seine Unterstützung zu

Balingen. Einen illustren Besuch hat der Balinger Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) gehabt: Gekommen war THW-Präsident Albrecht Broemme.

"Jeder Ortsverband ist anders, Besuche in den jeweiligen Ortsverbänden sind durch nichts zu ersetzen, Zahlen sind zwar auch wichtig, aber nicht das Ausschlaggebende", begründete Broemme die Intention seines Besuchs. Nachdem er die Örtlichkeiten in der Roßwanger Straße in Weilstetten genauer inspizierte hatte, kam er schnell zu der Erkenntnis, dass Handlungsbedarf bestehe. "Größtes Problem ist die zu kleine Hoffläche. Das bereitet Probleme bei der Einfahrt, und es gibt keinen Übungsplatz", hat Broemme das Hauptproblem schnell erkannt.

Eine Einschätzung, die auch die Ehrenamtlichen teilen. Da nächstes Jahr ohnehin der Mietvertrag endet, sind die Balinger schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. "Es sollte keine Übergangslösung werden. Zudem solltet ihr im Ort bleiben", meint Broemme. "In drei bis sechs Monaten wird das Erkundungsergebnis der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vorliegen", so Broemme weiter, der verspricht, dass die Suche nach geeigneten Unterkünften ernst genommen werde. "Durch die Zusammenarbeit mit der BImA verfügen wir über ganz andere finanzielle Mittel. In jedem Jahr kommt es bis zu fünf Einweihungen. Erbpacht geht zwar auch, aber die BImA baut aber am liebsten auf eigenen Grundstücken. Auf fremdes Eigentum greift sie nicht zurück", erläuterte der Präsident das Prozedere.

Bis auf das Füllen von 1000 Sandsäcken, die bei einem Hochwassereinsatz in Tübingen benötigt wurden, hatte das Balinger THW in diesem Jahr keinen größeren Einsatz. Dennoch sollte die Frage nach neuen Örtlichkeiten schnellstens gelöst werden. Die Wichtigkeit der Arbeit des Balinger Ortsverbandes habe sich bei diversen Einsätzen gezeigt, zum Beispiel bei einer Gasexplosion in Rosenfeld vor einigen Jahren und während des Elbehochwassers 2002.

Für Broemme ist die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein wichtiger Aspekt. Vor seiner Zeit beim THW war er 14 Jahre lang Chef der Berliner Feuerwehr, daher liege ihm dieses Thema besonders am Herzen. "Wenn die Feuerwehren noch besser Bescheid über unsere Arbeit wüssten, dann könnten sie viel häufiger Unterstützung bei uns anfordern. Wir verfügen über ein gutes Netzwerk und ein gutes Ansehen", sieht Broemme das THW gut aufgestellt.