Bildung: Kreisvorstand der GEW tagt / Bernd Romer als Vorsitzender bestätigt
Balingen-Frommern. Auf ein arbeitsreiches Jahr hat die Vorstandschaft des Kreisverbands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zurückgeblickt.
Diese Gewerkschaft sei kein Interessenverband für Lehrkräfte, denn sie vertrete alle Berufssparten, die sich der Erziehung von Kindern und Jugendlichen widmen, so der Vorsitzende Bernd Romer. Er wies darauf hin, dass es auch zu den Aufgaben einer Gewerkschaft gehöre, in Zeiten von Egoismus und Rassismus klare Positionen zu beziehen. Er skizzierte die unzureichende Versorgungssituation im Schulamtsbezirk Albstadt, es fehlen nicht weniger als 30 Lehrkräfte. Grundlegende Aufgaben wie etwa die Inklusion könnten in nicht genügendem Maße angegangen werden. Er forderte bessere Arbeitsbedingungen und mehr Ressourcen für die Beschäftigten im Bildungsbereich.
Die Liste der Aktivitäten war lang und beweise, dass die GEW Präsenz zeig. Besonders gut besucht gewesen sei die Veranstaltung "Jetzt pack doch mal das Handy weg". Auch waren GEW-Vertreter am Antikriegstag und bei der Demonstration vor der Zollernalbhalle gegen eine rechtspopulistische Veranstaltung zugegen, und man habe sich für gebührenfreie Kitas eingesetzt. Aktiv sei außerdem die Gruppe "Mitglieder im Ruhestand" (MiR).
Kreisrechner Karl Heilemann meldete einen leichten Mitgliederrückgang und legte den Kassenbericht vor. Erika Francke bescheinigte auch im Namen von Herbert Bieser eine einwandfreie Kassenführung. Die von ihr beantragte Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Auch im neuen Jahr ist der Terminkalender der GEW s gefüllt. Abschließend erläuterte Hartmut Markert, Leiter des Vorstandsbereichs Allgemeine Bildung in der GEW Baden-Württemberg, eine Umfrage zur Arbeitsbelastung der Lehrkräfte.
Bei den Wahlen zum Kreisvorstand wurden Bernd Romer und Martina Jenter-Zimmermann einstimmig als Vorsitzende gewählt. Karl Heilemann bleibt Kreisrechner. Neue Schriftführerin ist Christine Fuchs, der bisherige Amtsinhaber Thomas Wagner fungiert als Stellvertreter. Der Posten des Pressereferenten wird von Johannes Raab übernommen. Erika Francke wurde als Kassenprüferin ebenso bestätigt wie Herbert Bieser als Kassenprüfer.
Als Dank für die geleistete Arbeit ehrte Erika Francke den Kreisvorsitzenden Bernd Romer mit einer Fülle von Buttons mit Slogans wie "Gib Nazis keine Chance" oder "Ich denke, also bin ich – in der Gewerkschaft".
