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Konzert des Katholische Kirchenchor aus Hausen am Tann mit Daria Pflumm an Orgel und E-Piano

Früher ist der Katholische Kirchenchor aus Hausen am Tann regelmäßig in der St.-Paulus-Kirche zu hören gewesen: Bei besonderen Anlässen wie Firmung, Altar- oder Orgelweihe waren die HausenerSänger mit ihrem in Frommern wohnenden Chorleiter Winfried Neher gern gehörte Gäste.

Balingen-Frommern. Am Sonntag setzte der Chor diese Tradition mit einem Konzert fort. Auf Einladung des Pfarrgemeinderats präsentierte der Kirchenchor aus dem Oberen Schlichemtal zusammen mit Daria Pflumm an Orgel und E-Piano ein Programm mit überwiegend zeitgenössischen Kompositionen. Dies ist ein Markenzeichen des Chors, der in diesem Jahr sein 170-jähriges Bestehen feiert.

"Lux aeterna – Das ewige Licht" zog sich als roter Faden durch das Programm. Nach einem einleitenden Text über die Freude am Singen neuer Lieder – vorgetragen durch Martin Benzing – stimmte Daria Pflumm mit dem "Prelude for an Evensong" von Christopher Tambling die Zuhörer auf die Vielseitigkeit zeitgenössischer Kirchenmusik ein. Die abwechslungsreiche Registrierung mit Lippen- und Zungenregistern und der Einsatz des Schwellwerks boten einen ersten Eindruck der Klangvielfalt neuer sakraler Musik.

Hierauf folgte die Begrüßung durch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Loretta Harke. Der Chor eröffnete sein Programm mit dem teilweise sechsstimmigen "O nata lux" von Morten Lauridsen. Mit Kostproben der Komponisten Matthias Ankenbrandt, Michael Waldenby und Grayston Ives setzten die Sänger moderne Klangakzente.Mit einem weiteren Text über den Gesang als Ausdruck der Seele stimmte Nathalie Kroner auf die folgenden Marienlieder ein. Auf den "Ruf zur Maria" von Johannes Brahms folgten zeitgenössische Kompositionen von Rihards Dubra und Karl Jenkins, denen Chordirektor Winfried Neher mitreißende Lebendigkeit verlieh.

Mit der "Incantation pour un jour saint" von Jean Langlais folgte ein weiteres Orgelsolo, das von Daria Pflumm mit eindringliche Dramatik dargeboten wurde. Beim nachfolgenden "Pie Jesu" aus dem Requiem von Karl Jenkins brachte die Sopranistin Sophie Murr die Friedensbitte flehend und eindringlich zum Ausdruck, die vom Chor aufgenommen zu einem bewegenden Hörerlebnis wurde. Abschließend begleiteten bei "Stars" von Eriks Ešenvalds die sphärischen Klänge des E-Pianos einen klangvollen achtstimmigen Chorsatz, bei dem der Hausener Chor abermals durch rein strahlende Soprani über einem satten Gesamtklang beeindruckte.

Loretta Harke bedankte sich mit Geschenken bei den Ausführenden, bevor diese das Konzert mit dem rhythmisch akzentuierten "Exultate, jubilate" von Karl Jenkins beendeten. Mit Applaus bedankten sich die Zuhörer für ein beeindruckendes Konzerterlebnis.