Haus oder Wohnung? Das Angebot bei den Immobilientagen ist groß, und manch einer der Besucher wird fündig. Fotos: Ungureanu Foto: Schwarzwälder-Bote

Immobilientage: Makler, Architektenbüros und Bauunternehmen informieren in der Balinger Stadthalle

Eine alternative Heizung gefällig? Oder moderne Sicherheitstechnik für das Haus? Bauherren, Hausbesitzer und solche, die es werden wollen, konnten sich in der Balinger Stadthalle zwei Tage lang informieren.

Balingen. Bereits im vierten Jahr findet die Balinger Immobilienmesse am ersten Wochenende nach dem verkaufsoffenen Sonntag statt. "Wenn die Aussteller zufrieden sind, bin ich es auch", sagt Messeveranstalter Martin Kiesling. Rund 80 Prozent der Besucher seien auf der Suche nach einem eigenen Haus oder wollten eins bauen. "Manche kommen mit einem Foto aus einer Zeitung und sagen: ›So ähnlich könnte ich mir das vorstellen.‹"

Aber längst nicht nur über Immobilien, die zum Verkauf stehen, oder über Neubau-Angebote wurde informiert. Volksbank und Sparkasse stellten Finanzierungsangebote vor, Handwerksbetriebe erklärten alles über Heizsysteme, Wasseraufbereitung und Raumausstattung.

Einen wichtigen Teil machte in diesem Jahr die Sicherheitstechnik für Gebäude aus. Sie reichte von einbruchsicheren Türen, Fenstern und Kellergittern bis hin zu elektronischen Überwachungsanlagen, die dem Hausbesitzer per Smartphone melden, wenn sich ein ungebetener Gast im Gebäude befindet.

Ebenfalls wichtig: die Nutzung alternativer Energieformen. Sei es die Batteriespeichertechnik für den Eigenverbrauch von Solarstrom, sei es eine zeitgemäße Heizung mit Holz oder Erdwärme. Oder sei es auch nur ein automatischer Rollladenantrieb, der sich über Solarzellen selbst mit Strom versorgt.

Auf großes Interesse stießen die Fachvorträge, die parallel zur Messe im Kleinen Saal der Stadthalle liefen: Stolpersteine beim Neubau, Fallstricke beim Erwerb von gebrauchten Immobilien, die Immobilie im Erbschafts-, Schenkungs- oder Pflegefall, Erfüllungskriterien beim Erneuerbaren Wärmegesetz, aktuelle Fördermöglichkeiten – oder auch "Ohne Trauschein ins Traumhaus. Was Unverheiratete vor einem Hauskauf wissen sollten" sowie Erben und Vererben von Immobilien.

Insgesamt seien sie zufrieden, bestätigen mehrere Veranstalter. Mit ein Grund dafür, dass die Immobilienmesse weitergeführt werden soll, sagt Martin Kiesling: "Für die nächsten zwei Jahre ist sie bereits fest gebucht." Freilich sei eine solche Fachmesse "nicht etwas für die ganze Familie, wo Kugelschreiber und Luftballons verschenkt werden". Dem entsprechend werde es auch "nur" 2000 bis 2500 Besucher geben. Aber die, die kämen, hätten klare Vorstellungen und würden gezielt nachfragen. Sei der Zustrom am Samstag noch schleppend angelaufen, "weil viele bei dem schönen Wetter lieber im Garten was gemacht haben", so habe es den ganzen Sonntag über ein "volles Haus" gegeben.