Cengiz Düzgören baut in Albrechtstraße seinen langjährigen Lebenstraum weiter aus.
Balingen - Cengiz Düzgören steht in der riesigen Baugrube in der Albrechtstraße 35. Er streckt die Arme in die Höhe und strahlt: Mit dem Bau des neuen Kampfsport- und Fitnessstudios geht für den 38-Jährigen ein Lebenstraum in Erfüllung.
In seinem Kopf ist alles schon fertig: Drei Etagen wird es geben, im Untergeschoss Keller, Haustechnik und Umkleideräume, im Erdgeschoss das Kampfsportstudio, im ersten Obergeschoss die Behandlungsräume mit elektrischer Muskelstimulation (EMS), Personal Training, Kosmetik und Bodyshaping. Und ganz oben werde es eine Wohnung über zwei Etagen für ihn und seine Familie geben.
"Es wird nicht das klassische Kampfsportstudio sein, wie man es kennt, mit ein paar Boxsäcken und ein paar Matten", sagt er. "Es wird etwas richtig Hochwertiges, und es wird eine Bereicherung für die Stadt Balingen." Das sehe man auch beim städtischen Bauamt so.
Pläne dafür hat er bereits, Vorbilder auch, und Erfahrung bringt er zur Genüge mit: Er ist ein alter Hase in der Branche. "Ich bin der, der es in weitem Umkreis am längsten gemacht hat", sagt er. Mit 21 hatte er sich selbstständig gemacht mit einem kleinen Kampfsportstudio in der Wilhelm-Kraut-Straße. Von dort zog er nach Frommern, baute die Räume neben dem Sitzungssaal im Rathaus zum Kampfsportstudio aus. "Ich habe im Sportstudio auch gewohnt", erinnert er sich.
Aber auch dort wurde es zu eng. Cengiz Düzgören mietete die ehemaligen vhs-Räume neben der Jugendmusikschule an, richtete dort "Cengs Gym" und Kampfsportstudio ein, stieg nach und nach in den Fitness- und Bodyshaping-Bereich ein. Die Nachfrage sei riesengroß, sagt er. Mit den Jahren stellte er Mitarbeiter ein, begann auszubilden.
Mit dem Bau des neuen Sportstudios auf dem 1000 Quadratmeter großen Grundstück ist der Großmeister im Kampfsport, der auch eine Lizenz als Personaltrainer hat, am Ziel angekommen. "Ich lebe meinen Traum", sagt er. Sein Ziel: Die Leute "körperlich und seelisch aufzubauen".
Entscheidend für die Wahl des Standorts sei auch die Lage gewesen: "Man braucht nur die Treppe hinunterzulaufen und ist beim Bahnhof und beim Busbahnhof", sagt er. Die Verkehrsanbindung sei "super".
Über ein Jahr habe die Vorarbeit in Anspruch genommen, dann waren die Architektenpläne fertig und die Baugenehmigung lag vor. Jetzt ist der 38-Jährige jeden Tag auf dem Bau. "Ich habe so gut wie alles selbst organisiert", sagt er, "jede Schraube und jeden Nagel."
Einen guten Bauleiter habe er freilich auch, sagt Cengiz Düzgören. "Bis zum Jahresende", schätzt er, "wird das Meiste fertig sein." Der Rohbau werde voraussichtlich schon Ende Juli stehen. Wann er das Studio in der Jakob-Beutter-Straße 14 räumen wird, steht noch nicht fest. Vielleicht schon in diesem Jahr, meint er.