Es ist vollbracht: Mit einem 1:1 im Derby gegen den TSV

Es ist vollbracht: Mit einem 1:1 im Derby gegen den TSV Straßberg hat die TSG Balingen II den vorzeitigen Klassenerhalt in der Landesliga Staffel IV perfekt gemacht. Das ist für den SV Dotternhausen nicht mehr möglich nach der 1:5-Heimniederlage gegen den SV Kehlen. Aber die Grün-Weißen haben noch die Möglichkeit, am letzten spieltag noch den Relegationsplatz zu erreichen.

Der Balinger Aufwärtstrend zu Saisonende war unverkennbar, dies zeigte sich auch im Derby gegen den TSV Straßberg.

"Balingen II hatte zwar mehr Ballbesitz und leichte Feldvorteile, aber unter dem Strich war es ein verdientes Unentschieden", bilanziert Straßbergs Trainer Oliver Pfaff. „Aufgrund unseres Chancenpluses hätten wir auch einen Sieg verdient gehabt, aber auch das Unentschieden, mit dem wir sehr gut leben können, geht in Ordnung. Ein großes Kompliment an die Straßberger; sie waren der erwartet schwere Gegner. Sie haben nicht umsonst so wenig Gegentore kassiert. Der TSV auch gegen uns wieder defensiv sehr gut gestanden und hat bis zum Schluss auf Sieg gespielt", analysiert Balingens Trainer Joachim Koch die Begegnung.

Daniel Seemann brachte die TSG Balingen II mit 1:0 (50.) in Führung. Dabei wollte der Balinger angreifer wohl eigentlich flanken, ihm rutschte das Leder jedoch über den Schlappen und der Ball landete im gegnerischen Kasten. "Wenn man Seemann fragt, dann war das natürlich so geplant; aber Spaß beiseite, es sollte natürlich eine Flanke werden", geht Trainer Koch mit einem Schmunzeln auf dien Führungstreffer seiner Mannschaft ein. Straßbergs Coach Oli Pfaff reagierte und brachte mit Tobias Seßler, Franz Hahn, Marc-Philipp Kleiner und Daniel Holzmann vier Leistungsträger als Joker. "Mit diesen vier Einwechslungsspielern sind wir offensiv gefährlicher geworden und konnten so für viel Entlastung sorgen", weiß Pfaff, dessen Team in der 73. Minute durch Holzmann zum 1:1 ausglich. Im Anschluss hatten beide Teams die Möglichkeiten, um das Siegtor zu erzielen. Am Ende blieb es aber bei der gerechten Punkteteilung.

Lange Zeit sah es nicht so aus, als sollte die Dotternhausener 1:5-Heimniederlage gegen den SV Kehlen in dieser Form zustande kommen. "Wir sind sehr gut in die Partie gekommen und hatten bereits in den ersten zehn Minuten zwei dicke Torchancen, bei denen wir in Führung hätten gehen müssen", sagt SVD-Spielertrainer Mathias Mauz. Mit 1:0 (17.) in Front ging aber Kehlen in Person von Johannes Beier. Doch noch vor der Halbzeit markierte Daniel Zobel den 1:1-Ausgleich (34.), ehe Beier unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit dem 2:1 (46.) zum zweiten Mal zuschlug. In der 65. Minute wechselte Kehlens Trainer Michael Steinmaßl die Stammspieler Benedikt Böning und Jonas Klawitter ein, die maßgeblichen Anteil hatten, dass die konterstarken Gäste durch Klawitter (71.), Beier zum Dritten (80.) und Böning (88.) bis auf 5:1 davon zogen. "Am Ende mussten wir offensiver spielen. Deshalb sind nach und nach die Lücken in unserer Abwehr größer geworden. Kehlen hat dann seine individuelle Qualität ausgespielt, so dass das Ergebnis im Endeffekt auch in dieser Höhe in Ordnung geht", erörtert Mauz die Partie. Durch die Niederlage können die Grün-Weißen zwar den direkten Klassenerhalt schaffen. Es besteht aber noch die Möglichkeit, den Relegationsplatz zu erreichen. Denn der SV Oberzell, der diesen momentan einnimmt, verlor sein Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen mit 1: und hat somit vor dem letzten Spieltag nur einen Zähler Vorsprung auf den SVD, der mit dem Auswärtsspiel beim FC Ostrach die schwerere Aufgabe vor der Brust hat als Oberzell, das im Saisonfinale bei Schlusslicht SG Kißlegg antreten muss.