Wetter ist im Februar zweigeteilt / Winterliche Kälte und Frost, aber auch Plusgrade

Balingen (jet). Das Wetter im Februar war zweigeteilt. Auf eine für hiesige Verhältnisse extrem kalte erste Monatshälfte folgte ein fast schon frühlingshafter Teil. Die Temperaturspanne reichte von minus 19,6 bis plus 15,5 Grad Celsius.

In der Gesamtbilanz aber fiel der Februar 2012 viel zu kalt aus, ist seit 1979 betrachtet sogar der zweitkälteste Februar überhaupt. Im Durchschnitt der Vergleichsperiode (1981 bis 2010) war es, gemessen an der Wetterstation in Heselwangen, in den Februaren durchschnittlich plus 0,8 Grad warm, an Niederschlag fielen durchschnittlich 46 Liter pro Quadratmeter, und die Sonne schien durchschnittlich 98,6 Stunden. Die Monatsdurchschnittstemperatur des Februars 2012 betrug minus 3,9 Grad Celsius. Zusammengezählt wurden in diesem Februar 22 Frosttage registriert. Eistage, an denen das Thermometer ganztägig unter null Grad anzeigte, gab es stattliche 13 – fünf sind der Durchschnitt. Allerdings gab es auch stolze 118,9 Sonnenscheinstunden – im Schnitt seit 1990 gab es 98,6.

Begonnen hat der Monat mit winterlicher Kälte und einer drei Zentimeter starken Schneedecke. Von Tag zu Tag wurde es allerdings frostiger. Am 4. Februar wurde dann zum ersten Mal der Monatstiefstwert von minus 19,6 Grad Celsius erreicht – aufs Zehntel genau wurde der gleiche Wert auch am 12. Februar registriert. Vom 6. auf den 7. Februar war es aber durchschnittlich am kältesten – bei Nacht ging die Temperatur bis auf minus 19,2 Grad zurück um dann tagsüber nicht über minus 11,7 Grad hinaus zu kommen. Trotz der klirrend kalten Temperaturen seit Ende Januar reichte der Frost nicht in größere Tiefen. Ab dem 7. Februar schneite es auch fast täglich kleine Mengen. Mit der größten Neuschneemenge von sechs Zentimetern vom 15. auf den 16. Februar wuchs die Gesamtschneedecke auf Stationshöhe bis auf 15 Zentimeter an. Doch ab der Monatsmitte kletterten die Temperaturen auch wieder in den Plusbereich, und die Schneedecke wurde von Tag zu Tag dünner.

Ab dem 20. zeigte sich auch wieder die Sonne vermehrt und es waren zunehmend Frühlingsboten zu sehen. Einer dieser herrlichen Vorfrühlingstage war der Fastnachtsdienstag, 21. Februar, mit 9,6 Stunden Sonnenschein (Bronnhaupten registrierte genau zehn Stunden). Der höchste Temperatur-Wert im Monat wurde am 24. Februar mit plus 15,5 Grad gemessen. Die letzten Tage des Februars waren mehr sonnig als trübe – und auch eher mild als winterlich kalt. Und es geht immer mehr dem Frühling zu. Zum astronomischen Winteranfang am 21. Dezember bleibt die Sonne bei uns nur acht Stunden und 15 Minuten über dem unverstellten Horizont – Ende Februar, zum Ende des meteorologischen Winters, sind es schon rund drei Stunden mehr.