"Benni" ist derzeit noch zutraulich und wird immer wieder in der Gegend von Mittel- und Obertal gesehen. Foto: Gemeinde

Einfangfrist verstrichen. Tier bleibt in Freiheit. Spaziergänger genießen Anblick.

Baiersbronn-Mitteltal - In die Freiheit entkommen sind der Gehegehirsch "Benni" und einige Hirschkühe, nachdem während des Sturms Bianca in der Nacht auf den 28. Februar ein Baum auf den Zaun des Rotwildgeheges Ellbach in Mitteltal gestürzt ist, teilt die Gemeinde Baiersbronn mit.

Alle Versuche, ihn wieder ins Gehege zu locken oder einzufangen, seien gescheitert. Inzwischen ist die gesetzliche Frist, während der entlaufenes Gehegewild vom Eigentümer eingefangen werden darf, verstrichen. Das bedeutet, dass der Hirsch Benni, der in jüngster Zeit an verschiedenen Orten in Obertal zu sehen war, nun "Wild" im Sinne des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes Baden-Württemberg geworden ist.

Momentan ist Schonzeit für Hirsche, weshalb weitere Versuche, ihn einzufangen, nicht unternommen werden. Dies bedeutet nun erstens, dass "Benni" frei ist und frei bleibt und zweitens, dass die Gemeinde Baiersbronn als Gehegebetreiber im Laufe der nächsten Zeit Rotwild kaufen und ins Gehege Ellbach bringen wird.

In der kommenden Zeit ist es also gut möglich, bei einem Spaziergang in Mitteltal und Obertal einem zutraulichen Junghirsch zu begegnen. Dabei handelt es sich dann wahrscheinlich um den entlaufenen "Benni", der wohl noch einige Zeit braucht, bis er sich an sein neues Leben in Freiheit gewöhnt hat und so scheu wird, wie seine wilden Artgenossen, so die Gemeinde.