Das Vorstandsteam des Kreisfischereivereins (vorne von links): Zweiter Vorsitzender Peter Schröder, Vorsitzender Stefan Braun, Jugendwart Sören Faißt, die Gewässerwarte Rainer Leutsch und Roland Lehmann, Schriftführer Andreas Bauer sowie (hintere Reihe von links), Gewässerwart Jörg Soraika, Beisitzer Gerhard Laible, Kassenwart Jochen Glaser und Beisitzer Rainer Holenbrock. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Hauptversammlung bei den Kreisfischern / Tiere leiden unter Klimawandel / Bestände aufgerüstet

Der Kreisfischereiverein Freudenstadt hat mit Stefan Braun einen neuen Vorsitzenden gewählt und startet mit ambitionierten Plänen in das neue Vereinsjahr.

Baiersbronn. Nach zwölf Jahren an der Spitze gab Theo Medel aus Altersgründen sein Amt als Vorsitzender des Kreisfischervereins ab. Stefan Braun tritt nun seine Nachfolge an. Bei den Neuwahlen gab es viele Veränderungen. Brauns Stellvertreter ist ab sofort Peter Schröder. Andreas Bauer ist der Schriftführer, und Jochen Glaser übernimmt das Amt des Kassenwarts. Sören Faißt wird die Aufgaben des Jugendwarts im Verein übernehmen.

Stefan Braun sprach in seiner Antrittsrede von einer langen Tradition des Vereins. Diese weiterzuführen, sei ihm ein persönliches Anliegen. Bereits als Jugendlicher sei er mit seinem Vater zum Angeln gegangen, gerne erinnere er sich an die jährlichen Veranstaltungen zurück.

"All diese Erinnerungen und die Verantwortung dem Verein gegenüber haben mich veranlasst, als Vorsitzender zu kandidieren", so Braun. Wichtig sei es ihm, dass sich der Verein durch Ehrlichkeit, Transparenz und Zusammenhalt auszeichne. Insbesondere die Jugendarbeit liege ihm am Herzen. Der Verein habe ein großes Potenzial, das ausgeschöpft werden sollte. "Ich möchte nicht zurück, sondern nach vorne blicken", so der neue Vorsitzende.

Verdiente Mitglieder werden geehrt

Bei den Ehrungen konnten viele langjährige Mitglieder ausgezeichnet werden. Werner Seitz wurde für 60 Jahre geehrt und Eugen Fleig, Gerhard Löbel und Karl Mutschler für 50 Jahre. Auf 40 Jahre konnte Christoph Möhrlen zurückblicken. Jochen Stoll und Dieter Finkbeiner wurden für 30 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet. Mathias Fischer und Gilbert Haag bekamen ein Dankeschön für 20 Jahre.

Die Hauptversammlung fand in der Schwarzwaldhalle in Baiersbronn statt. Medel ging auf die Geschichte des Vereins ein, der mit seiner Gründung im Jahr 1882 zu einem der ältesten Vereine im Landkreis zählt. Der Fischereiverein betreut rund 18 Kilometer Murggewässer und die Teichanlage mit Fischerhütte in Friedrichstal.

"Die Murg ist eines der wenigen Gewässer, die naturbelassen und mit autochthonen Murgforellen besetzt sind", so Medel. In den zurückliegenden Jahren wurden Bachforellen-Brütlinge und -Jährlinge, sowie Äschenjährlinge eingesetzt. "Die Fische werden zunehmend durch den Klimawandel gestresst. Zudem führt die Abholzung an unseren Gewässern zu einer Erwärmung der Wassertemperatur und damit zum Rückzug der Nährtiere", erklärte Medel.

Gartenschau im Jahr 2025 große Chance

Stefan Braun betonte abschließend, dass gerade die kommende Gartenschau im Jahr 2025 eine große Chance für den Kreisfischerverein sei und mit der Teichanlage und der Fischerhütte ein wahres Juwel die Schau bereichern könne. Man wolle sich auch aktiv in die Planungen einbringen.