Hauptversammlung: Mitteltaler Verein ehrt viele Mitglieder
Baiersbronn-Mitteltal. Eine in sportlicher wie finanzieller Sicht positive Bilanz zog der Schützenverein Mitteltal bei seiner Hauptversammlung, zu der Vorsitzender Jürgen Haist rund 60 Mitglieder im Schützenhaus begrüßte.
Der Verein weise nur geringe Verluste bei der Mitgliederzahl auf, so Haist in seinem Bericht, und habe in diesem Jahr bereits vier neue Mitglieder gewonnen. Es sei eine große Herausforderung, den Schießsport in der heutigen Zeit attraktiv zu gestalten, da man immer wieder – sei es durch die Politik, aber auch durch die Medien – Steine in den Weg gelegt bekomme.
Eingang wird umgebaut
Im vergangenen Jahr seien mit dem Einbau des neuen Gasbrenners für die Heizung bereits einige hundert Euro eingespart worden. Allerdings hätten sich bei der Endabnahme des Schießstands Kosten von rund 1000 Euro ergeben. Auch habe die Gläserspülmaschine ersetzt werden müssen. Die Arbeiten rund ums Schützenhaus seien bestens erledigt worden, wofür Haist den Mitgliedern dankte. Mit Blick auf 2018 berichtete er, dass ein barrierefreier Eingang zum Schützenhaus geschaffen werde. Auch soll eine neue Spülmaschine angeschafft werden.
Haist blickte auch auf das gesellige Vereinsleben zurück und erinnerte an die Vatertagswanderung sowie die Teilnahme beim Wander-Opening und ländlichen Vierkampf. Das Königsschießen mit Gottesdienst im Grünen sei gut angenommen worden, ebenso das Westernschießen.
Im Vorjahr wurden wieder die Kreismeistershaften KK-Dreistellung, Unterhebelrepetier und Vorderlader sowie die Bezirksmeisterschaften im Unterhebelrepetier ausgetragen. Haist dankte Schießleiter Andreas Steinbach dafür, dass er diesen Wettkampf nach Mitteltal geholt hatte. Den Jahresabschluss am letzten offenen Wochenende des Schützenhauses werde man beibehalten, er sei stets gut besucht.
Im normalen Schießbetrieb sei das Schützenhaus zwischen April und November an insgesamt 58 Wochentagen und 28 Sonn- und Feiertagen geöffnet gewesen, wofür Haist allen Helfern dankte.
Schießleiter Andreas Steinbach berichtete von den Wettkämpfen. Die Bezirksmeisterschaft im Unterhebelschießen sei ein voller Erfolg gewesen, die Schützen des Vereins – Stefan Braun, Reiner Weber und Mike Finkbeiner – hätten gute zweite und dritte Plätze erreicht. Beim Ordonnanzschießen habe sich Mike Finkbeiner an die Spitze gewuchtet. Beim Frei- und Steinschlossgewehr seien die Wettkämpfe eher durchwachsen gewesen. Die württembergischen Meisterschaften seien durch Manfred Kimmerles dritten Platz in der Disziplin Steinschlossgewehr gekrönt gewesen. Als Bilanz aller Wettkämpfe könne der Verein auf zehnmal Bronze, zwölfmal Silber und neunmal Gold für Mitteltal zurückblicken. Was die Waffen-Aufbewahrung angehe, mahnte Steinbach, dass die Schützen ihre Sportgeräte ordnungsgemäß verwahren sollten. Das spare Zeit und Ärger bei den Kontrollen und zeige, dass Verantwortungsbewusstsein gelebt werde.
Gemeinderat Horst Medel führte die Entlastung des Vorstands herbei. In einem Antrag bat ein Mitglied um eine Umfrage bezüglich des Rauchens im Vereinsheim. Der Antrag wurde diskutiert und dann abgelehnt. Es sei gut so, wie es sei, hieß es allgemein.
Erfolgreiche Schützen: KK 3x20: Jochen Klumpp mit 247 von 300 Ringen; UHR: Achim Klumpp mit 332 von 400 Ringen; Ordonnanz: ebenfalls Achim Klumpp mit 347 von 400 Ringen; Ordonnanz liegend aufgelegt: Stefan Braun mit 279 von 300 Ringen; Perkussions-, Steinschloss, Steinschloss liegend aufgelegt, Frei- und Dienstgewehr: Manfred Kimmerle; Perkussionsrevolver und -pistole: Andreas Steinbach mit 119 von 123 Ringen. Mit den Zweitplatzierten Fritz Günter, Ordonnanzgewehr liegend aufgelegt, und Matthias Mägel, Steinschlossgewehr, wurden auch zwei Newcomer geehrt.
Langjährige Mitglieder: 490 Jahre Vereinsmitgliedschaft kamen bei der Ehrung langjähriger Mitglieder zusammen: zehnmal 25 Jahre, einmal 40 Jahre und zweimal 50 Jahre. Einige der Geehrten waren nicht anwesend.
