"The Gregorian Voices" erschaffen bei ihren Konzerten eine mystische Atmosphäre. Foto: Chaitidis Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Vokaloktett "The Gregorian Voices" gastiert in der Münsterkirche in Klosterreichenbach

"The Gregorian Voices" geben am Donnerstag, 19. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Münsterkirche Klosterreichenbachbach im Rahmen ihrer Herbsttournee ein Konzert. "Gregorianic meets Pop" lautet der Titel des Programms.

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Das bulgarische Vokaloktett bekommt bei seinen Auftritten regelmäßig stehende Ovationen, heißt es in der Ankündigung. Der Chor hat bereits mehrere internationale Auszeichnungen erhalten. Sein Können umfasst ein Spektrum, das vom einstimmigen liturgischen Gesang bis hin zur polyphonen Fünfstimmigkeit mit schallenden Bässen und aufsteigenden Falsettstimmen reicht, so die Veranstalter.

Choräle neu belebt

In schlichte Mönchskutten gekleidet, erschaffen "The Gregorian Voices" eine mystische Atmosphäre. Die Sänger der Formation haben eine klassische Gesangsausbildung. Ihre glockenklaren Stimmen, der Zwiegesang von Bass, Bariton und Tenor breitet sich komplex und spannungsreich aus. Der achtköpfige Männerchor unter der künstlerischen Leitung von Georgi Pandurov aus dem bulgarischen Sofia steht für gregorianische Choräle, orthodoxe Gesänge und Madrigale. Das Besondere ist, dass er die frühmittelalterlichen gregorianischen Choräle völlig neu belebt und interpretiert. Wie das gelingen kann, präsentieren "The Gregorian Voices", wenn sie berühmte Klassiker der Popmusik im gregorianischen Stil arrangieren.

Die erste Hälfte des Programms besteht aus klassisch gregorianischen Chorälen, orthodoxen Kirchengesängen und Liedern der Renaissance und des Barock, die in lateinischer Sprache vorgetragen werden. Neben dem "Ave Maria" und dem "Ave Maris Stella" wird dem Publikum das andachtsvolle Kyrie "Missa Orbis Factor" geboten. Es folgen unter anderem orthodoxe Lieder von Ioan Kukusel (1280 bis 1360) und ein kunstvoller Kanon "Cantate Domino" von Heinrich Schütz (1585 bis 1672). In der zweiten Hälfte demonstrieren die acht Künstler, wie englischsprachige Popsongs in einer gregorianischen Adaption klingen. Neben Leonhard Cohens "Hallelujah" werden unter anderem "Sound of Silence" von Simon & Garfunkel sowie Bob Dylans "Knocking On Heaven‘s Door" und Rod Stewards "I’m Sailing" interpretiert.

"The Gregorian Voices" entführen die Zuhörer in die Welt der mittelalterlichen Klöster und zeigen, wie Gregorianik heute klingen kann.

 Karten gibt es im Vorverkauf bei der evangelischen Buchhandlung Rudert und bei der Baiersbronn Touristik. Die Karten kosten im Vorverkauf 19,90 Euro und an der Abendkasse 22 Euro. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Einlass ist ab 18.30 Uhr.